DIY, Kreativ, Tutorial

Kreative Osterideen im Siebdruckverfahren mit Kaffee von Tchibo und eine DIY Anleitung für Osterkörbchen

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Vor kurzem hatte ich hier im Blog einen Kommentar einer Leserin der anfing mit „Wenn ich so Deine vielen Tätigkeiten in den sozialen Medien verfolge, frage ich mich manchmal schon, wieviele Stunden Dein Tag eigentlich hat, um so viel Kreativität zu produzieren. Und ganz offensichtlich veröffentlichst Du nur dann etwas, wenn es perfekt ist!“.

Mal ganz abgesehen davon, dass dieser Kommentar natürlich runter ging wie Öl, die Realität sieht natürlich nicht ganz so aus. Zum einen finde ich, dass viele Dinge nicht perfekt sind, die ich veröffentliche (auch wenn dies schon mein Anspruch insgeheim ist, aber dann würde ich nie etwas schaffen, daher versuche ich es eher mit dem 80/20 Prinzips bzw. Irgendetwas dazwischen :)) und zum anderen habe ich mir danach mal Gedanken gemacht, wann ich denn eigentlich überhaupt kreativ bin und möchte dies mit euch teilen, weil ich glaube, dass es bei den meisten Menschen sich ähnlich verhält. 

Wenn meine Tage richtig voll sind, und ich von einem Thema zum nächsten springe, ist es mir nahezu unmöglich richtig kreativ zu sein. Da arbeite ich Dinge ab – Mails, Exceltabellen, Fotos bearbeiten, Telefonate, Kommentare kommentieren, Liefertermine abstimmen, Entscheidungen zu Produkten fällen und und und – das ist die Zeit, wo ich reagiere aber nicht agiere. 

Manche Menschen sind eher Nachteulen – ich gehöre nicht dazu, auch wenn ich dies früher dachte. Ich kann zwar lange wach bleiben, aber kreativ arbeiten kann ich da nicht. 

Einer der besten Sätze, die ich mal in diesem Zusammenhang gehört habe, als ich mal wieder spät am Schreibtisch saß und dachte, ich müsse etwas noch zu Ende bringen und dies könne nicht auf morgen früh warten war „Irgendwann schaffen wir nichts mehr, sondern sind nur noch beschäftigt.“

Oh ja! An diesen Satz denke ich oft und gerne, denn genau so ist es bei mir. Dinge, die ich am nächsten Tag in 10 Minuten erledigen könnte brauchen am Abend gern mal eine halbe Stunde oder länger, nicht zuletzt, weil ich dann doch gern zum Handy greife und zum X-ten Mal Insta checke. 

Kreativ und richtig produktiv bin ich am frühen Morgen. Gern, wenn ich das Gefühl habe, wenn die Welt noch nicht wirklich wach ist aber egal wann ich aufstehe (im Winter eher später als im Sommer), ich versuche mir in der Woche die ersten Stunden des Tages so gut es geht freizuhalten und verschiebe Termine eher auf Mittags und den Nachmittag. 

Es ist mir nahezu heilig, mir morgens in Ruhe meine zwei Tassen Kaffee bzw. Cappuccino zu machen und währenddessen meinen Gedanken nachzuhängen oder schon einmal die Sachen zu erledigen, die meine Kreativität benötigen. Dazu gute Musik und der Tag fängt gut für mich an. 

Auch wenn ich die meisten Inspirationen auf der Straße, Pinterest, bei meinen Reisen oder in Gesprächen bekomme, zu einer Idee setzen sie sich am besten in meinen Kopf zusammen, wenn ich alleine bin.

Daher war ich besonders happy, als ich von Tchibo gefragt wurde, ob ich deren Kaffeesorten BARISTA Crema Blonde, Espresso und Caffè Creme probieren möchte und in diesem Zusammenhang euch eine kreative Idee zeigen möchte. Na aber sicher wollte ich!

Am besten der drei Sorten schmeckt mir der BARISTA Crema Blonde, weil er einen ganz weichen Geschmack hat, gar nicht bitter und herrlich mild ist.
Die Bohnenmenge habe ich beim Vollautomaten „Esperto Caffè“ auf viel angepasst und den vordervoll fluffigen Milchschaum mit dem Tchibo Milchaufschäumer gezaubert.

Besonders gut gefällt mir, dass die Packung einen Schraubverschluss hat, sodass man die Packung nicht aufschneiden muss, man sie immer wieder zu machen kann und so das Aroma des Kaffees lange erhalten bleibt.
Der Kaffee besteht aus 100% Fairtrade-zertifizierten Arabica-Bohnen und das Besondere an ihm ist die helle und schonende Trommelröstung. Wie vor 100 Jahren bekommt die Bohne besonders viel Zeit, um ihren Geschmack zu enthalten. Dies sieht man auch an der hellen Farbe der Bohnen und schmeckt es natürlich auch, denn desto heller, desto mehr natürliche Fruchtnoten bleiben erhalten und dementsprechend zart ist auch das Aroma.
Nachhaltiger Kaffee bedeutet bei Tchibo, dass auf Pestizide oder chemische Düngemittel verzichtet wird und schont damit den Boden, sodass die Böden fruchtbarer werden, was sowohl die Qualität des Kaffees erhöht und gleichzeitig einen höheren Ertrag für die Farmer bedeutet, die stabile Mindestpreise für den Kaffee erhalten.

Zum Kaffee am Morgen gehört für mich gerade am Wochenende ein leckeres und ausgiebiges Frühstück und in diesem Zusammenhang habe ich für euch die perfekte Idee für den Ostertisch!

Siebdruck ist gerade voll im Trend und bisher war es Zuhause eher schwierig sich dort selber kreativ auszutoben, da Siebdruck normalerweise noch belichtet werden muss. 

Bei der Farbe ist es allerdings so, dass sie nur trockengeföhnt (wenn man noch ein Motiv daneben setzten möchte) und dann mit dem Bügeleisen oder im Backofen fixiert wird. 

Das Papier für die Motive kann sowohl mit einem Plotter, als auch mit Skalpell oder einer Schere bearbeitet werden, ich habe hier den Plotter benutzt. 

Das Papier wird einfach auf der Rückseite des Siebdruckrahmens mit Klebeband befestigt und schon kann die Farbe mithilfe des Rakels aufgetragen werden. 

Ein paar Mal muss man kräftig rüber gehen, gerade bei Leinen ist einmal mehr eine gute Idee.

Danach kann das Papier wieder abgelöst werden und zusammen mit dem Rahmen ausgewaschen werden – danach kann man es immer wieder verwenden.

Ich habe mich hier für eine Tischdecke aus Leinen und Servietten aus Baumwollstoff entschieden.

Für die Servietten habe ich einfach Quadrate zugeschnitten und dann sie mit der Overlock einmal rund herum verzaubert. Das Motiv habe ich so gesetzt, dass es an der Bruchkante liegt, wenn man das Quadrat als Dreieck faltet.

Ergänzend für den Frühstückstisch gab es noch keine Utensilos, die auch gleichzeitig als Osterkörben benutzt werden können, das größere Körbchen hat nämlich Henkel, die ich einfach unter dem Umschlag verdeckt habe.

Sowohl das Siebdruck-Set, als auch die DIY-Sets für die Körbchen sind von alles-fuer-selbermacher, aber ich habe hier auch noch eine Anleitung für euch, wie ihr die Körbchen auch einfach selber nähen könnt. 

DIY Anleitung für Körbchen nähen 

Du benötigst:
50 cm x 60 cm Außenstoff (Webware)
50 cm x 60 cm Innenstoff (Webware)
25 cm x 35 cm für die Henkel (Webware), optional)
eine Nähmaschine, farblich passendes Garn

Optional: Vlies als Einlage, wenn Deine Stoffe sehr dünn sind

Klebe zunächst die Schnittmusterteile zusammen und schneide die Vorlage aus.
Dein Schnittteil sieht nun so aus.

Schneide den Außen- und den Innenstoff je einmal im Bruch zu. 

Klappe Dein Schnittteil an der Bruchkante rechts auf rechts (die schönen Seiten schauen sich an).

Schließe die Seiten, lass dabei beim Innenstoff eine Wendeöffnung von etwa 8 cm auf einer der Seiten.

Zieh Dein Körbchen nun so auseinander, dass die beiden Bodenkanten jeweils eine gerade Linie bilden und schließe die Öffnung. Verfahre mit dem Innenkorb genauso.

Wenn Du Dein Körbchen mit Henkeln nähen möchtest, kannst Du weiches Gurtband verwenden (dann benötigst Du 2 x 35 cm) oder Du schneidest Dir zwei etwa 11,4 cm breite und 35 cm lange Streifen Deines Oberstoffes zu, falte den Streifen mit den langen Seiten rechts auf rechts und wende ihn anschließend. Dies geht am besten mit einer großen Sicherheitsnadel. 

Wende Dein Außenkörbchen auf rechts, wenn Du ihn mit Henkeln nähen möchtest, stecke diese nun etwa 5 cm von der Naht entfernt rechts auf rechts an Deinen Korb und nähe sie innerhalb der Nahtzugabe fest.

Stecke den Außenkorb rechts auf rechts (die schönen Seiten schauen sich an) in Deinen Innenkorb. Nähe die beiden Körbe an der oberen Kante rund herum zusammen. Wenn Du den Korb mit Henkeln nähst, liegen diese zwischen Innen- und Außenkorb.

Wende Deinen Korb durch die Wendeöffnung und schließe diese mit einem Matratzenstich per Hand oder mit einem Geradstich.

Und schon bist Du fertig.

Ich hoffe, Dir hat die Anleitung gefallen. Natürlich kannst Du die Größe auch ganz nach Deinen Wünschen anpassen. 

Und natürlich interessiert mich – wann seid ihr besonders kreativ? Was beflügelt euch? Was macht es euch vielleicht nicht ganz so einfach? Habt ihr euch überhaupt schon einmal Gedanken dazu gemacht?

Liebste Grüße,
Ricarda 

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4 Kommentare
  1. Luisa

    8. März 2020 um 0:41

    Liebe Ricarda,
    die Osterkörbchen sehen ja super süß aus. Danke für die Anleitung, die muss ich unbedingt ausprobieren sobald ich wieder zuhause bin.
    Um deine Frage zu beantworten, ich bin wie du am morgen am kreativsten wenn noch niemand sonst wach ist/ mich ablenkt. Aber auch Abends kann ich gut kreativ sein, da komme ich immer sehr gut mit runter. Im Moment stricke ich abends immer sehr gerne. Zuhause kommt auch oft nähen dazu, in der Uni hab ich leider meine Nähmaschine nicht da.
    Liebe Grüße,
    Luisa

    Antworten

    • Ricarda

      9. März 2020 um 10:24

      Oh ja was ruhiges am Abend zum runter kommen kann ich sooooo gut verstehen! Hier ist es aktuell Klavier üben :)

      Antworten

  2. Birgit

    10. April 2020 um 23:08

    Das sieht sooo einladend aus! Und der Serviettenrand mit der Overlock – super Idee! Geht viel schneller als mit den Kuvertecken…
    Danke für die Inspiration – kann ich grad seeeehr gut brauchen!
    Nur als kleine Anmerkung: Die drei Lila-Töne bei den Skizzen der Anleitung sehen bei mir quasi gleich aus. Nicht schlimm, ich find mich zurecht :)
    LG und ein schönes Osterfest, trotz allem was uns momentan so beschäftigt…

    Antworten

    • Ricarda

      11. April 2020 um 12:29

      Danke Dir! Dir auch schöne Ostern. :)

      Antworten

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