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DIY Tutorial: Dresden Teller als Kissen nähen

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Die Sache, die ich für mich genäht habe und die ich bis heute am liebsten „trage“, ist nicht etwa ein Kleidungsstück, sondern eine Decke, die ich vor ca. 7 Jahren genäht habe. Es ist eine Kuscheldecke mit mehreren Dresden Plate (oder auch Dresden Teller genannt) drauf.

Für mich hat diese Art des Patchworkens schon fast etwas meditatives und ich liebe es, die verschiedenen Farben und Formen zu legen.

Zudem eignet sich ein Dresden Plate wunderbar für die Stoffresteverwertung und daher möchte ich euch heute in einem Tutorial zeigen, wie man ein Kissen mit Dresden Teller drauf näht.

Ihr braucht dafür:

– nicht dehnbaren Stoff für das Kissen, ca. einen Meter
– Baumwollstoffreste, so bunt wie ihr mögt
– einen Rollschneider und eine Unterlage
– eine Dresden Patch Schablone
– etwas längliches mit einer abgerundeten Spitze
– einen Stoffmaker
Stecknadeln
– eine Stoffschere
– ein Bügeleisen, ich habe hier das PerfectCare Elite Plus von Philips benutzt, was mir das Leben echt erleichtert
– Kissenfüllung in eurer Wunschgröße

Entscheidet euch zunächst dafür, wie groß euer Teller werden wollt. Ich mache meinen 6,5 inch, was 16 cm sind. Beachtet, dass das nur eine Seite ist und die Mitte noch hinzukommt. Meine Teller haben so ca 40 cm im Durchmesser am Ende.

Nehmt euch nun Stoffreste zur Hand und begradigt eine Seite.
Wenn ihr mehrere Stücke aus einem Stoff haben möchtet, legt die Schablone auf der Höhe an, wie groß eurer Stücke werden wollen, und markiert mit Strichen unten in regelmäßigen Abständen die Höhe.
Wenn ihr nur ein Teil aus dem Stoff haben wollt, schneidet es einfach direkt aus.

Nehmt nun ein Lineal und den Rollschneider zur Hand und bringt das Stoffstück auf die richtige Höhe.

Legt nun die Schablone an und schneidet mit dem Rollschneider einzelne Stücke (Blade) aus. Legt die Schablone am besten im Wechsel an (zuerst die breite Seite oben, dann unten, dann wieder oben…), so spart ihr Stoff.

So sehen dann die ausgeschnitten Stücke aus. Bereitet so viele Stücke aus unterschiedlichen Stoffen vor, wie ihr mögt. Am Ende brauche ich pro Teller 21 Stücke, das hängt aber von eurer Schablone ab, schaut da am besten nach und legt es im Zweifel vorher einmal.

Faltet die Stoffstücke rechts auf rechts. Die lange Kante oben wird nun geschlossen.

Achtet darauf, dass ihr genau die Nahtzugabe von XXX einhaltet. Wenn ihr euch unsicher seid, markiert euch auf einem Teil die Nahtzugabe mit dem Zauberstift, legt es unter eure Nähmaschine und verschiebt die Nadel so lange, bis sie auf die Linie trifft.

Nun näht ihr die einzelnen Teile oben zusammen. Ihr müsst dabei den Anfang und das Ende nicht versäubern.

Am besten, ihr näht die Blades in Reihe, das geht deutlich schneller als jedes einzelne Teil einzeln zusammen zu nähen. Macht dafür zwischen den Stücken ein paar „Leerstiche“, näht also ohne Stoff weiter, sodass am Ende eine Kette entsteht. Dabei muss man auch noch nicht auf die Reihenfolge der Stoffe achten, da man sie anschließend eh einmal auseinander schneidet.

Die Ecken zur geschlossenen Seite hin, werden mit einer Schere schräg abgeschnitten. Achtet darauf, dass ihr nicht in die Naht scheidet. So lassen sich die Teile besser wenden.

Wendet nun den Stoff, sodass auf der Stoffrückseite ein Dreieck ist. Achtet darauf, dass die Nahtzugaben auseinander sind und schiebt die Spitze mit heraus. Man kann sie auch mit einer Stecknadel noch etwas weiter rausziehen, aber mir genügt dies so.

Bügelt im Anschluss die Spitze, sodass sie mittig liegt. Wer möchte, kann hier auch noch die Nahtzugabe, die nun innen liegt, auseinander klappen. Ich finde, dass man das beim Endergebnis nicht unbedingt sieht.

Die einzelnen Blüten werden nun zusammen genäht. Legt dafür immer zwei Blüten rechts auf rechts und achtet auch hier auf die genaue Nahtzugabe. Ich fange immer oben, am geschlossenen Teil der Blüte an. Wenn es unten einen kleinen Versatz gibt, kann man das später mit dem Kreis in der Mitte immer noch ausgleichen.

Bügelt die Nahtzugabe der Blüten alle in eine Richtung. Gerne zwischendurch immer wieder, aber auf jeden Fall, wenn der Kreis geschlossen ist.

So sieht eure Blüte nun von hinten aus.

Für den Kreis in der Mitte, schneidet euch eine runde Schablone aus dickerem Papier oder Pappe aus. Nun wird für jede Blüte ein Stoffkreis ausgeschnitten, der ca. auf jeder Seite 2 cm größer ist als die Schablone.

Nähe mit einem großen Stich, ohne am Anfang oder am Ende zu vernähen, einmal um den Kreis herum. Lasst am Anfang und Ende einiges an Garn übrig, damit ihr den Kreis gleich kräuseln könnt.

Legt die Papierschablone in den Kreis und rafft den Stoff so, dass er sich um die Schablone legt. Dafür zieht ihr an jeweils einen Ober- und Unterfaden.

Bügelt den Stoff mit der Schablone drinnen nun gründlich, am besten mit viel Dampf, damit sich der Stoff gut um die Schablone legt.
Hierfür eignet sich bei meinem neuen Bügeleisen, das Philips PerfectCare Elite Plus, der DynamiQ-Sensor hervorragend. Keine Ahnung wie, aber das Bügeleisen erkennt die Bewegung und liefert automatisch die richtige Dampfmenge. Der Dampfausstoß wird automatisch ausgelöst, wenn das Bügeleisen bewegt wird und stoppt automatisch, wenn ich es nicht mehr bewege.

So sieht der Kreis nun aus. Löst die Schablone vorsichtig aus dem Stoff und bügelt noch einmal über den Stoff.
Bei dem Bügeleisen von Philips ist der Vorteil, dass keine Temperatur eingestellt werden muss. Dank der OptimalTEMP-Technologie verursacht das Bügeleisen garantiert keine Verbrennungen auf allen bügelbaren Stoffen.
Auch hier ist es mir schleierhaft, wie das geht, aber am Ende bin ich happy, dass das klappt und ich mir so keine Gedanken darum machen muss.

Nehmt nun euren Kissenstoff zu Hand – ihr seht, ich habe mich kurzfristig noch von einem blauen zu einem weißen Stoff umentschieden.
Schlagt den Stoff so um, dass der Stoff so groß wie eure Kissenfüllung ist, bei mir sind es 50 x 50 cm.

Auf der Rückseite muss der Stoff mindestens ca. 14 cm überlappen, damit man später die Füllung nicht sieht.

Legt auf die Vorderseite (dort wo der Stoff nicht überlappt), eure Blüte auf. Achtet dabei darauf, dass sie mittig sitzt.

Pinnt die Blume an mehreren Stellen fest, achtet darauf, dass ihr nur durch eine Stofflage des Kissens pinnt!

Faltet den Stoff für das Kissen auf, sodass ihr nur eine Stofflage und die Blüte habt. Näht die Blüte mit einem kleinen Zickzackstich, oder einem Geradstich fest. Die Blüte wird knappkantig aufgenäht.
Keiner Tipp: Lasst die Nadel hierbei versenkt, damit ihr den Stoff besser drehen könnt.

Steckt im Anschluss den Kreis mittig auf eure Blüte und näht auch diesen fest.

Näht nun die eigentliche Kissenhülle. Ich habe mich hier für einen Hotelverschluss entschieden, weil die super schnell genäht sind. Anbei eine kleine Zeichnung, weil man das auf dem weißen Stoff sonst nicht so gut erkennen kann.

Legt die linke Stoffseite nach oben, bügelt die beiden kurzen Kanten um ca. 1 cm nach innen um.

Bügelt noch einmal beide Kanten um 1 cm um (es sind jetzt insgesamt 2 cm auf jeder Seite) und steppt die Kanten knappkantig fest.

Dreht die das Stoffstück nun einmal, sodass die rechts Seite oben liegt und klappt den Stoffstreifen zur Mitte hin, sodass der Stoff rechts auf rechts liegt, sprich die linke Seite schaut nach außen.
Achtet hier drauf, dass die Blüte wieder schön mittig sitzt (sie liegt gerade innen) und ihr den Stoff so umgeschlagen habt, dass er so groß ist, wie vorhin Anhand eurer Kissenfüllung ausgemessen (hier also 50 x 50 cm). Pinnt die Stoffstücke zusammen und schließt rechts und links die offenen Kanten.

Im Anschluss wird der Stoff gewendet – fertig ist euer Kissenbezug mit einem Dresden Teller Plate.

Vielen Dank an dieser Stelle an Philips für das Vertrauen und mit deren Unterstützung dieses Tutorial entstanden ist.
Und auch wenn ich es nie gedacht hätte – ich bin Fan von einem Bügeleisen geworden. Meine halbe Verwandtschaft möchte das PerfectCare Elite Plus nun auch haben, nicht nur weil es echt schick ist, sondern weil ich soooo davon schwärme.

Auch wenn die Station nicht klein ist, das Bügeleisen selbst ist super klein, leicht (ich stelle die Station beim Bügeln auf nen Hocker neben das Bügeleisen) und vor allem leise (ein Muss wie ich finde, beim Bügeln schaut ja wohl jeder nebenbei ne Serie oder hört Hörbücher und Podcasts, oder?!).
Und auch der Nervkram mit dem Entkalken geht bei dem Bügeleisen super einfach. Die Kalkablagerungen werden in einem Behälter gesammelt und man kriegt Bescheid, wenn dieser geleert werden muss.

Am besten finde ich allerdings die Tatsache, dass ich Kleider und andere Kleidungsstücke aus dünnerem Material mit dem Bügeleisen einfach abdampfen kann, während die Kleidung auf einem Bügel hängt, was wahrscheinlich 10 x schneller geht, als sie normal zu bügeln.

Bis zum 13.12.19 bekommt ihr übrigens im Philips Shop mit dem Rabattcode pechundschwefel15 15 Prozent Rabatt auf dieses Knaller Bügeleisen. ;)

Ich hoffe euch gefällt das Tutorial zum Dresden Teller Kissen und wünsche euch ganz viel Spaß beim Nähen!

Liebste Grüße,
Ricarda

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5 Kommentare
  1. Maadis

    5. Dezember 2019 um 12:34

    Wow… extrem hübsch und sooo toll erklärt! Danke dafür! Habe alles da und große Lust direkt loszulegen.

    Antworten

  2. Christina

    23. Januar 2020 um 7:37

    Tolle Anleitung!! Es hilft, wenn man man sich alle Bilder anschaut und nicht gleich nach den loslegen möchte und sich fragt, was soll das🤣 So einfach! Danke dir, so bringe ich meine Stoffreste unter die Leute😘

    Antworten

    • Ricarda

      24. Januar 2020 um 12:34

      Ach herrlich! :)

      Antworten

  3. Gudrun Renger

    31. März 2020 um 8:48

    Hallo Ricarda, der Beitrag vom DresdnerTeller- Kissen war für mich eine gute Anregung. Wo hast du die Schablone her? Das erleichtert ungemein die Arbeit.Ich würde sie mir sofort kaufen. Viele Grüße von Gudrun.

    Antworten

    • Ricarda

      31. März 2020 um 10:19

      Liebe Gudrun, ich glaube, dass ich sie damals bei A*mazon gefunden habe. :)

      Antworten

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