Privates

Lasst uns Klartext reden – Ich benutze eine Menstruationstasse

Heute geht es mal um ein seeeeeehr intimes Thema. Thema Menstruation und Müllvermeidung.
Oh ha – ich hätte NIE gedacht, dass ich jemals vor tausenden Menschen so etwas schreiben würde. Da war meine Schamgrenze vor ein paar Jahren noch deutlich höher.
Aber heute ist mir egal, wie manche über bestimmte Themen denken mögen, solange ich denke, dass es einige von euch interessieren könnte und ich begeistert bin.
Und ich bin begeistert!

Menstruationstasse2

Von den Menstruationstassen (oder auch Menstruationskappen) habe ich vor einigen Jahren das erste Mal in einer Zeitschrift gelesen. Mein erster Gedanke war „igitt, wie unhygienisch und widerlich“ – als ich weiterlas erfuhr ich, dass die kleinen Cups aus Silikon ursprünglich für Frauen in Afrika hergestellt wurden, da viele Mädchen und Frauen kein Geld für Tampons oder Binden haben und sich dafür prostituieren müssen, um für Tampons Geld zu haben. Oh man, auf einmal kam mir diese Tasse gar nicht mehr sinnlos vor! Ich fand die Idee super, aber für mich als Europäerin? Nein, diese Idee kam mir nicht und der Gedanke war schnell wieder weg.

In letzter Zeit hört man aber immer öfter von den Tassen. Auf YouTube findet man hunderte von Videos wo erklärt wird, wie man die Tassen einführt, wie sie funktionieren, wie man sie reinigt usw.

Warum habe ich das nun ausprobiert? Ich war neugierig! Und mittlerweile ja offen für neue Dinge, bevor ich mir ein Urteil bilde. Die Tasse auszuprobieren hatte mehrere Gründe.
Zwei Gründe haben mich besonders überzeugt: Tampons sollen auf Dauer nicht gut für Frauen sein (auch meine Frauenärztin rät eher von Tampons ab), da man nie genau weiß, was vielleicht in der Baumwolle noch an restlichen Stoffen drinnen ist, was aber viel wichtiger ist, die Tampons saugen nicht nur das Blut auf, sondern auch alles an natürlicher Flüssigkeit, die eigentlich dort bleiben soll wo sie ist. Der zweite Grund war, dass ich die Vorstellung toll fand, nicht mehr monatlich Tampons einkaufen zu müssen und Monat für Monat eine Menge Müll zu produzieren – denn immerhin soll so eine Tasse 5-10 Jahre halten.

Weitere Vorteile sind für mich persönlich nach 4 Monaten: Man merkt die Tasse wirklich null! Selbst beim Yoga oder Fahrradfahren denke ich keine Sekunde daran, dass ich meine Periode habe und nichts kann verrutschen. Auch beim Schwimmen oder in der Sauna finde ich die unauffällige Tasse deutlich angenehmer und dezenter. Und noch ein Pluspunkt, die Tasse wird nur morgens uns abends einmal gewechselt und ausgespült. Gerade auf Reisen finde ich es super, dass ich keine Tampons mehr wechseln muss (Stichwort Flughafen- oder Bahnhofstoilette, gruselig).

Ihr seht, ich bin wirklich begeistert!

Okay, wie funktioniert das ganze nun?
Zunächst einmal tut man die Tasse für 5 Minuten in kochendes Wasser, damit sie völlig rein ist. Im Anschluss faltet man die Tasse 2x, also halbiert die Öffnung einmal und knickt sie dann noch mal – sieht ein bisschen aus wie ein Herz und wird in den mitgelieferten Beschreibungen noch mal ganz genau und mit Zeichnungen erklärt (oder wie gesagt, ihr befragt YouTube dafür). Im Anschluss wird der Cup wie ein Tampon eingeführt. Das Gefühl? Ein wenig so, wie als man das erste Mal ein Tampon eingeführt hat – etwas aufgeregt und ungewohnt. Sobald der Cup eingeführt ist, öffnet sich die Öffnung und dank der kleinen Löcher an den Seiten wird ein Unterdruck erzeugt, sodass nichts vertuschten kann.
Die Cups gibt es je nach Hersteller in 2-3 Größen, je nachdem wie stark man seine Periode, und ob man schon Kinder hat. Sich an seiner Tampongröße zu orientieren ist das einfachste und ich war gleich mit meinem ersten Cup zufrieden.
Das Herausholen des Cups kann am Anfang etwas ungewohnt sein, da man die Tasse am unteren Ende leicht zusammendrücken muss, damit das Vakuum verschwindet. Das fand ich nach den ersten paar Malen üben aber nicht mehr schlimm. Um ehrlich zu sein: Ja, der Anblick ist erst einmal ungewohnt und mein erster Gedanke, als ich damals den Zeitungsartikel lies fiel mir wieder ein – „igitt“, aber auch daran gewöhnt man sich genau so schnell wie an den Anblick von Tampons, gehört halt zu uns Frauen dazu! Die Tasse muss im Anschluss nur einmal mit kalten und warmen Wasser ausgewaschen werden, kann im Anschluss wieder eingeführt werden und nach der Periode wird sie wieder einmal abgekocht und verschwindet bis zum nächsten Monat in ein kleines Säckchen.
Und was ist, wenn man unterwegs ist? Es gibt kleine Reinigungstücher, die man verwenden kann, oder man spült die Tasse mit Wasser aus einer Flasche aus. Außerdem muss man die Tasse so selten wechseln, dass man sich in der Regel morgens und abends einmal Zuhause/im Hotel oder sonst wo aufhält, wo man die Tasse eh bequem wechseln kann. Das war also bisher noch kein Thema für mich.

Warum ich über so ein Thema schreibe? Weil alle meine Freundinnen gleich meinten „erzähl uns wie die ist!“ – mache hatten davon gehört, manche kannten das noch gar nicht und haben ihr Gesicht wie ich am Anfang etwas verzogen. Ich möchte damit ein Stück weit aufklären, damit man weiß, dass es auch noch Alternativen zu Tampons gibt, die besser für unseren Körper sind und zudem weniger Müll produzieren.
Seitdem ich die Tasse benutze, habe ich übrigens deutlich weniger Unterleibsschmerzen am Anfang der Periode. Ob das Zufall ist oder nicht, kann ich nach so kurzer Zeit noch nicht sagen, aber ich werde das beobachten. :)

Einzig der Name könnte noch deutlich verbessert werden (Menstruationstasse oder – kappe klingt einfach echt nicht cool :)). Wo man die Tassen bekommt? Mittlerweile in fast jeder Drogerie, in Apotheken und natürlich auch in vielen Internetshops, zum Beispiel hier (Affiliate Link*).

Liebste Grüße,
Ricarda

*Bei Affiliate Links bekomme ich von dem Shop eine kleine Provision. Euch entstehen dadurch keine Kosten, ihr unterstützt damit meinen Blog ein bisschen.

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47 Kommentare
  1. Marlen

    16. November 2016 um 7:59

    HEy Ricarda,

    ich habe die Tasse auch ein paar Mal getestet (noch traue ich dem Dingen irgendwie nicht ganz und ahbe Nagst, damit das Haus zu verlassen :D aber das wird noch…haha) und ich hatte auch extrem viel weniger bis gar keine Unterleibsschmerzen! Und ich habe während der „gleichen Periode“ zwischen Tasse und Tampon gewechselt… Ich hatte eh oft das Gefühl, dass der Menstruationsschmerz sich auf den Tampon konzentriert und ohne weg wäre, Binden waren aber nie eine Option. Mit der Tasse fielen die Schmerzen aber wirkich fast komplett weg!

    LG
    Marlen

    Antworten

  2. Tanja Brandenburger

    16. November 2016 um 8:35

    :-)aber ein gutes Thema..werde ich gleich mal weiterschicken,hab mich vor 2 Tagen noch mit meiner Tochter darüber unterhalten!echt toll,dass du so offen bist!!LG tanja

    Antworten

  3. Sabrina van der Liek

    16. November 2016 um 8:38

    Ich finds auch ein gutes Thema…..Bin da aber auch schmerzfrei was die natürlichen Dinge betrifft.

    Ich nutze auch seit einigen Jahre eine Menstruationstasse ……. und neben dem Umwelt und Geld-Aspekt geht es mir schmerzlich damit um welten besser……auch hatte ich immer recht lange Perioden (10 Tagen +/-) , hat sich ebenfalls gebessert.

    liebst
    die Sabrina

    Antworten

  4. Tüt

    16. November 2016 um 8:39

    Ich oute mich auch als Fan :) Freundinnen reagieren leider im Großteil eher abwehrend, aber ein paar habe ich schon interessieren können
    Nochmal als Tipp, wenn die passende Tasse nicht so schnell gefunden werden kann: Es gibt eine super tolle Facebookgruppe, wo nicht nur nach Blutungsstärke und Größe und Geburten, sondern auch nach Muttermundstand vorgeschlagen wird, welche Tasse die perfekte ist. Mir hat das super geholfen! Einfach mal nach Menstruationstasse suchen bei den Gruppen, dann wird man fündig.

    Antworten

  5. Ulrika Bechmann

    16. November 2016 um 8:44

    Hallo Ricarda, seit einiger Zeit verfolge ich deinen Blog und alles, was du so schreibst. Gefällt mir total gut. Ich benutze seit zwei Zyklen eine Tasse und bin total begeistert. Danke, dass du so offen drüber schreibst, um andere zu ermutigen.
    L. G. Ulrika

    Antworten

  6. Nora

    16. November 2016 um 9:01

    Ich finde die Idee dahinter super und vor allem sind sie sehr praktisch! Seit einem halben Jahr versuche ich es damit, leider hält bei mir die ersten 3 Tage nichts dicht, auch wenn ich schon verschiedene Modelle getestet habe. Ab dem 4. Tag klappt es allerdings super und mit der Hybridlösung muss ich mich wohl vorerst zufrieden geben ;)

    Antworten

  7. Nicole

    16. November 2016 um 9:02

    Guten Morgen,
    auch benutze seit einigen Jahren eine Menstruationstasse und bin begeistert. Leider ist meine Periode so stark, dass ich sie manchmal schon nach einer Stunde leeren muss. Genau da verspüre ich allerdings die größte Erleichterung, denn bevor ich sie für mich entdeckte konnte ich das Haus nicht mehr verlassen, weil ich ein Tampon schon nach einer viertel Stunde wechseln musste :-(
    Inzwischen bin ich so geübt, dass ich es sogar schaffe die Tasse auf öffentlichen Toiletten zu wechseln ohne mich setzten zu müssen. Lediglich ein paar Desinfektionstücher für die Finger werden benötigt.
    Ach, hier bein uns gibt Mestruationstassen inzwischen bei DM zu kaufen.
    Liebe Grüße,
    Nicole

    Antworten

    • Ricarda

      16. November 2016 um 11:18

      Oh, aber das ist ja schon mal eine Erleichterung :)

      Antworten

  8. NBS

    16. November 2016 um 9:16

    Hey Ricarda :) ich finde die Tassen auch echt super. Mich haben Freundinnen und meine Schwester damit angesteckt weil die alle so begeistert waren :D Ich benutze zusätzlich aber trotzdem noch Binden weil die bei mir teilweise irgendwie undicht ist und ich hab immer Angst auszulaufen:D
    Liebe Grüße

    Antworten

    • Ricarda

      16. November 2016 um 11:16

      Oh :) Vielleicht ist es dann noch nicht die richtige Tasse? Das darf ja eigentlich nicht sein, dass sie undicht ist :)

      Antworten

    • Fan

      16. November 2016 um 20:32

      Ja, schau doch mal, ob sie dir nicht vielleicht zu groß ist, dann entfaltet sie sich in dir nicht richtig und schließt dadurch nicht dicht ab, sodass das Blut an der Seite vorbeilaufen kann. Hatte ich anfangs auch, mit einer Nummer kleiner ists jetzt alles dicht. Nachteil dabei ist halt, dass sie kleiner ist und deswegen nicht so viel aufnehmen kann, also dann ein bisschen öfter gewechselt werden muss…
      Mein Gyn hat sie mir empfohlen, weil er meinte, dass meine Probleme mit häufigem Scheidenpilz von den Tampons kommen könnten, die zu viel von der natürlichen Flüssigkeit aufsaugen und damit das Milieu durcheinanderbringen (mal von den Bleichmitteln usw. ganz abgesehen). Und bisher hatte er Recht – seit einem halben Jahr bin ich schon nicht mehr in der Apotheke gewesen, um mir so ein Antimykotikum zu holen. Toi, toi, toi… ;)

      Antworten

  9. Eclectic Hamilton

    16. November 2016 um 9:26

    Vielen Dank für diesen tollen Bericht! Habe in letzter Zeit auch schon einiges davon gehört!
    Klingt wirklich toll.

    GLG Ines

    Antworten

  10. Annabelle

    16. November 2016 um 9:27

    Hallo Ricarda, ein sehr toller Blogpost zu einem wirklich wichtigen Thema!
    Ich habe nach einem gescheiterten Erstversuch vor einigen Jahren jetzt nochmal den Test gewagt und bin nun endlich begeistert von der Menstruationstasse! Die erste Marke war einfach nicht die richtige für mich.
    Nun habe ich meine passende „Untertasse“ ;-) gefunden und muss endlich keine Angst mehr haben wenn sich meine Periode ankündigt! Ich bin dank der Untertasse weitestgehend schmerzfrei und fühle mich nun auch während dieser Tage in meinem Körper wohl. Mein Schmerzmittelverbrauch ist deutlich gesunken.
    Was ich als echten Vorteil empfinde: Ich setze die Tasse schon Stunden vor Beginn meiner Periode ein. So kann ich ganz entspannt sein und muss nicht bei jedem komischen Gefühl zur Toilette eilen. Mit Tampon undenkbar!

    Danke für deinen ehrlichen Post und mach weiter so!

    Herzliche Grüße
    Annabelle

    Antworten

  11. Nicole

    16. November 2016 um 9:44

    Schön dass du über das Thema schreibst. Ich benutze seit 5 Jahren so eine Tasse, allerdings muss ich sie in den ersten beiden Tagen der Periode alle 2-3 Stunden wechseln. Morgens und abends reicht nur bei schwacher Blutung. Ansonsten ist sie, wie du geschrieben hast, einfach superpraktisch, man vermeidet Müll und belastet seinen Körper nicht mit Pestiziden und Weichmachern wie bei Tampons. Ich hoffe, sie findet noch ganz viele Fans :-)

    LG Nicole

    Antworten

  12. Sara

    16. November 2016 um 10:37

    Hallo Ricarda,
    ich habe die Tasse vor 14 Jahren das erste Mal gekauft, Damals musste man sie noch in England bestellen, weil es das in Deutschland noch nicht gab. Meine Hebamme hatte sie mir empfohlen. Nach 13 Jahren habe ich sie verworfen, dann ein knappes Jahr wieder Tampons benutzt, aber ich komme damit nicht zurecht, der Müllfaktor spielt eine entscheidende Rolle und auch der Geldbeutel spricht gegen Wegwerfartikel!
    Als Bluterin komme ich auch mit den Tassen viel besser zurecht, obwohl ich sie in den ersten Tagen deutlich häufiger als zwei Mal leeren muss. Ich schreibe das so offen, weil ich auch Frauen, die eine starke Periode haben, Mut machen möchte das auszuprobieren.
    Ganz auf Unterhosenschutz verzichten kann ich grade in den ersten Tage trotzdem nicht, aber auch da gibt es mittlerweile waschbare Alternativen und die kann man sich mit dem entsprechenden Material auch ganz schnell selbst herstellen (wir so als begabte Näherinnen ;-)).
    Liebe Grüße
    Sara

    Antworten

    • Ricarda

      16. November 2016 um 11:18

      Oh wow, danke Dir Sara für Deine offenen Worte! <3

      Antworten

  13. Julischka

    16. November 2016 um 10:44

    Hallo Ricarda,
    ich habe auch vor einigen Jahren üer die Menstruationstasse / Mooncup gelesen und finde die Idee sehr gut.
    Toll, dass du deine Erfahrungen hier teilst. Danke!
    Da ich seit fünf Jahren mit der „Hormonspirale“ Mirena verhüte und somit keine Menstrution bzw. maximal Schmierblutungen habe, nutze ich keine Tampons mehr.
    Wenn ich die Ausgaben für den früherern Tamponverbrauch und die damaligen Verhütungsmittel zusammenrechne, dann hat sich die Spirale sehr schnell amortisiert. Und auf starke Blutungen und Unterleibsschmerzen verzichte ich zusätzlich gerne.
    Liebe Grüße,
    Julia

    Antworten

  14. sternenglück

    16. November 2016 um 11:22

    Liebe Ricarda,
    ich habe letztes schon einen Blogartikel über Menstruationstassen gelesen und sie sogar in der Drogerie gesehen. Danke für deinen Erfahrungsbericht, ich denke es wird wirklich Zeit sie selber zu testen.
    Liebe Grüße
    Sternie

    Antworten

  15. Ronja

    16. November 2016 um 12:47

    Danke für deinen Bericht, liebe Ricarda!
    Ich hatte vor einigen Jahren auch über Menstrutionstassen gelesen und mit dem Gedanken gespielt, diese mal zu testen. Dann ist das aber irgendwie in Vergessenheit geraten.
    Abgesehen von dem Müllfaktor, stört mich am Tampons z.B., dass sie einfach alles an Flüssigkeit aufsaugen. Gerade zum Ende meiner Periode finde ich das ziemlich unangenehm.
    Auf jeden Fall nochmal eine Überlegung wert :)
    Liebe Grüße,
    Ronja

    Antworten

  16. Mapule

    16. November 2016 um 13:46

    Ich benutze sie seit diesem Jahr. Möchte sie nicht missen und bin begeistert. Allerdings ist meine Periode wirklich äusserst schwach ausgeprägt. Mit der Mooncup lässt sich prima Sport (Judo) machen, nix geht daneben. (Aber eben, das sind nur Erfahrungswerte für eine schwache Periode.)
    Der Tampon ist um einiges unangenehmer und saugt in meinem Fall leider auch alle anderen Flüssigkeiten auf. Entweder müsste ich ihn einen Tag drin lassen (gefährlich, daher nicht zu empfehlen) oder ich reibe mich mit den Tampons wund.

    Antworten

  17. Julia

    16. November 2016 um 14:32

    Liebe Ricarda,
    danke für deine offenen Worte.
    Ich überlege schon lange die Menstruationstasse zu probieren. Vielleicht mach ich das bald mal, auch wenn weiterhin etwas Skepsis dabei ist. ;-)

    Liebe Grüße,
    Julia

    Antworten

  18. Lexi

    16. November 2016 um 14:57

    Hallo Ricarda!
    Woher weiß ich denn welche die „Richtige“ für mich ist? Habe mir eine von Meluna bestellt und mich zuvor dort beraten lassen. Beim ersten testen, lief jeden Tag was daneben. Im nächsten Monat griff ich wieder auf Tampons zurück, weil ich im Urlaub war. Möchte dem Tässlein aber wirklich gerne eine Chance geben. Wie hast du deine gefunden? Bin nicht bei facebook, kann mich also da nicht austauschen.
    Danke und liebe Grüße,
    Lexi

    Antworten

    • Ricarda

      16. November 2016 um 16:23

      Liebe Lexi,
      da muss man sich wohl leider ein wenig durchtesten. Ja nach Hersteller kann das wohl variieren.

      Antworten

    • Margot

      18. November 2016 um 12:58

      Hallo Lexi,
      gerade bei der Meluna muss man die richtige Größe rausfinden, da sie ja aufgrund ihres Material fester ist als andere. Ich kann nur sagen: Gottseidank! Ich bin allergisch sowohl auf Latex wie auch auf Silikon. Daher ist es „meine“ Tasse. Habe inzwischen die dritte Größe und bin sehr glücklich damit. Und die Sache mit dem „danebenlaufen“ ist sehr relativ. Ich hatte als Schülerin schon immer zusätzlich zu Tampons, weil die nie dicht waren. Und wenn ich größere genommen hatte, habe ich den nächsten gar nicht mehr reinbekommen, weil alles so trocken war.
      Als ich meine Tasse entdeckt habe, hatte ich z.T. alle halbe Stunde Tampon und Binde gewechselt. Die Tasse dann nur noch alle 2 Stunden geleert und die Binde hat bis Abends „durchgehalten“. Das war für mich um Welten besser. Bin inzwischen Ende 40, habe zwei Kinder und mehrere heftige Bauch-OPs und bedauere eigentlich nur, dass ich die Tasse nicht schon vor 30 Jahren entdeckt habe.
      Viel Erfolg beim „Rantasten“.
      liebe Grüße, Margot

      Antworten

  19. sjoe

    16. November 2016 um 17:02

    ich benutze seit dem Sommer eine Menstruationstasse.
    ich hatte schon früher mal davon gelesen (Mooncup) und als ich dann bei DM war, eigentlich um Tampons zu kaufen, bin ich über eine gestolpert und dachte: mal ausprobieren.
    da meine Periode die ersten zwei Tage relativ stark ist, muss ich dann so alle 3 – 4 Stunden leeren, aber das musste ich mit Super-XXL-Tampons auch.
    ich fühle mich sehr wohl damit und komme wunderbar klar, kann das also nur empfehlen!

    Antworten

  20. Carolin

    16. November 2016 um 18:49

    Ha, schon cool, dass auch mal über diese Dinge geschrieben wird.

    Ich habe auch schon vor Jahren davon gehört, benutze sie aber nicht. Ich benutze tatsächlich aber auch keine Tampons, habe ich noch nie – bei der Menge Blut und den Schmerzen, die ich während dieser Tage habe, möchte ich nichts IN meinem Körper haben, was da nicht von Natur aus ist ;-). Was die Unterleibsschmerzen angeht, macht das für mich total Sinn, denn ein Tampon hält ja nicht nur das Blut, sondern beispielsweise auch Schleimhautreste etc. IM Körper, die aber eigentlich abfließen müssen – was sie bei dieser Tasse wahrscheinlich viel eher können, eben ähnlich wie bei Binden.

    Ich kann nur nochmal sagen: cool, dass auch solche Themen diskutiert werden, sie gehören einfach mal dazu!

    Ganz liebe Grüße,
    Carolin

    Antworten

  21. Paula

    16. November 2016 um 18:56

    Ich bin nach dem vierten Kind ziemlich schnell wieder belästigt worden mit der ollen Regel, und hab mich dann auch mal ein bißchen schlau gemacht über die Tassen. Hier ist es die vom blauorangen Drogeriemarkt, ich komm ganz gut zurecht damit, finde aber das rausnehmen noch ein bißchen unangenehm. Das Vakuum zu lösen, finde ich immernoch nicht so einfach. Aber ansonsten – ja, die sind super. Aus allen Gründen, die da schon stehen. Und die ersten Jahre waren mir Tampons auch irgendwie unbequem, ich setze also auf den Gewöhnungseffekt.

    Liebe Grüße
    Paula

    Antworten

  22. Stephanie

    16. November 2016 um 19:10

    Hallo Ricarda,
    Ich danke dir für diesen Beitrag. Schon länger überlege ich ob ich mir diese Tasse anschaffen soll. Aber ich denke nach diesem Beitrag werde ich sie ausprobieren!
    Liebe Grüße
    Stephi

    Antworten

  23. Heike

    16. November 2016 um 19:13

    Hallo Ricarda,
    ich habe mir Im September die Menstruationstasse zugelegt, um sie dann direkt mit in den (Herbst-) Urlaub zu nehmen. Meine Gründe für die Entscheidung zur Tasse ist meine immer sehr starke Periode, die mir jedoch in diesem Jahr den Sommerurlaub ziemlich vermiest hat und mich auch sehr in unseren Unternehmungen beeinträchtigt hat. Ich hatte es einfach satt, nicht zu wissen, ob ich genügend Tampons dabei habe… Also bestellt und mal kurz zu Hause getestet, um sie dann (zusammen mit hunderten Tampons) mit in den Herbsturlaub zu nehmen. Leute, traut euch aus dem Haus zu gehen. Ich habe die Tasse im Urlaub benutzt, bin damit ins Meer zum schwimmen gegangen, habe geschrillt chillen können… trotzdem war ich immer sehr wachsam, aber ich bin begeistert. Ich konnte sogar auf dem WC an der Liegewiese meine Tasse leeren, da da ein Handwaschbecken bei der Toilette dabei war. Super Sache! Die Tampons hab ich wieder mit nach Hause genommen…
    Liebe Grüße Heike

    Antworten

  24. Tagpflückerin

    16. November 2016 um 19:21

    Ich besitze zwei unterschiedliche Menstruationstassen. Die Mooncup entfaltet sich perfekt und nichts läuft daneben. Meine zweite Tasse ist von Meluna. Sie war günstiger und würde mir von der Haptik (etwas rauer) gut gefallen, sie lässt sich (dadurch?) viel leichter reinigen, doch leider entfaltet sie sich bei mir gar nicht gut. Dann kommts schon mal zu Unfällen, bis ich kompliziert nachjustiere :) Ich möchte das nicht verallgemeinern, ist meine pers. Erfahrung.
    glg

    Antworten

  25. GrünSchnabel

    16. November 2016 um 19:40

    Danke für den informativen Beitrag.
    Wie funktioniert die Menstruationstasse zusammen mit einer (Kupfer-) Spirale?
    Da ist ja das Fädchen, das in die Scheide ragt. Kann es passieren, dass man mit dem entfernen der Menstasse auch die Spirale bewegt, im schlimmsten Fall aus der Gebärmutter rauszieht?
    Grüße
    Sabine

    Antworten

    • Ricarda

      16. November 2016 um 22:04

      Liebe Sabine, dazu solltest Du auf jeden Fall Deinen Frauenarzt befragen! Alles andere hier wäre gefährliches Halbwissen :)

      Antworten

    • Jonna

      16. November 2016 um 22:53

      Hallo Grünschnabel,

      ich nutze seit fast 5 Jahren Kupferspirale und Cup bei anfangs sehr starker Blutung und merkwürdig geformter Gebärmutter.

      Meine FÄ meinte damals, dass es zwar theoretisch möglich sei, durch den Unterdruck die Spirale rauszuziehen, sie die Wahrscheinlichkeit aber ziemlich gering einschätze.
      So stark ist der Druck dann auch nicht. Sie hätte noch von keinem Fall gehört, weshalb eine Spirale dadurch rausgekommen sei.

      Dennoch würde ich an deiner Stelle deinen FA befragen- der kennt dich einfach besser;)

      Meine Blutungen wurden übrigens kürzer und schmerzarmer. Auch die Nebenwirkungen wie Schwellungen und Juckreiz wurden seit dem Tamponverzicht deutlichst besser.

      Liebe Ricarda, vielen Dank für deinen wundervollen Blog und deinen Mut, auch eher nicht so gesellschaftskonforme Themen anzusprechen. Ich finde, du hast dich in den letzten Jahren wirklich sehr zum Positiven verändert was den Blog angeht <3 Weiter so- ich bin oft durch dich inspiriert!

      Antworten

  26. Melanie

    16. November 2016 um 20:29

    Hallo. Ich finde es toll, dass du dieses Thema aufgreifst. Da ich jetzt schon in vielen Kommentaren gelesen habe, das die Anwendung nicht bei allen klappt:
    Man kann sich beraten lassen, welche die richtige Tasse ist. Es gibt mittlerweile einige Menstruationstassen Shops. Dort wird man Hersteller unabhängig beraten. Eine Beratung bei einem Tassenhersteller ist nicht zielführend. Der eine produziert weiche Cups in verschiedenen Größen, der nächste festere Cups mit unterschiedlichen Durchmessern usw. Um eine passende Tasse zu finden, muss man wissen, welche Länge man braucht, wie stark die beckenbodenmuskulatur ist

    Antworten

  27. fischer Fränzu

    16. November 2016 um 21:16

    Lady Cup tönt noch eleganter…Ich war auch skeptisch, hab sie aber ausprobiert und es ist als hätt ich meine Tage gar nicht..ich vergesse sie tatsächlich total wenn ich die „Tasse“ benutze..eine super gute Sache also. ich empfehle sie jederob sie meine Empfelung möchte oder nicht;-)

    Antworten

  28. IngMmarie

    16. November 2016 um 23:09

    Hallo Ricarda,
    Ich find’s toll, dass du darüber geschrieben hast. Ich hatte mal online eine Werbeanzeige dazu gesehen, aber auch gleich den “iihhh“-Gedanken. Aber in seinem Bericht klingt das gar nicht mehr so. Was ich mich nur frage, wie merkt man denn, ob’s Zeit wird sie zu leeren?
    Viele Grüße

    Antworten

    • Ricarda

      17. November 2016 um 7:42

      Das macht ein bisschen der Erfahrungswert. Und ein bisschen kannst Du das schon abschätzen,wenn Du weißt wie oft Du Dein Tampon wechseln musst und welche Größe Du verwendest. Das ist am Anfang ein bisschen ausprobieren :)

      Antworten

  29. Daniela

    17. November 2016 um 10:07

    Ich bin auch großer Fan meiner Tasse. Es passiert weniger wie mit OB und man kann auch mal in die Sauna und schwimmen, ohne dass man Angst haben muss. Wenn ich aber meinen Freundinnen davon erzählt habe, kam auch oft Ablehnung. Aber ich denke oft, durch Unwissenheit. Denn hygienischer und gesünder ist es allemal.

    Antworten

  30. Mandy

    17. November 2016 um 12:59

    Hallo Ricarda,
    nachdem ich deine Beiträge immer gerne lese, heute endlich mal eine Rückmeldung. Du hast immer tolle und interessante Themen und du schreibst wundervoll.
    Ich lese weiter fleißig und gerne mit.
    Bei dem Thema „Tasse“ brauche ich nicht mehr mitreden, hatte vor 3 Jahren eine Gebärmutterentfernung – und fühle mich super damit – keine Regel mehr etc….
    Aber die Tasse hätte ich sicherlich nach diesem Beitrag auch ausprobiert.

    lg
    Mandy

    Antworten

  31. ElinaEinhorn

    18. November 2016 um 10:12

    Ich finde es gut, dass die „Cups“ nun endlich ein breiteres Pulikum finden. Ich selber benutze sie schon seit über 10 Jahren und bin absolut begeistert davon!
    Gerade beim Sport oder Schwimmen mag ich sie nicht missen, denn bei Tampons bestand ja immer die Gefahr des halben Herausrutschens…
    Nachteilig sind nur die öffentlichen Toiletten, die ja kein Waschbecken in den Kabinen haben zum Auswaschen (deshalb am besten Trinkflasche mitnehmen).

    LG
    Corina

    Antworten

  32. Nadine

    22. November 2016 um 21:40

    Liebe Ricarda, vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Ich habe mich diese Jahr schon einmal während meines Spanien Urlaubs mit diesem Thema auseinandergesetzt aber nicht weiter verfolgt. Durch deinen Beitrag habe ich endlich eine Tasse bestellt und kann nach dem ersten Tag heute nur bestätigen, dass es super ist. Ich habe völlig vergessen, dass ich meine Periode habe. Einen schönen Abend

    Antworten

  33. Kerstin

    23. November 2016 um 23:01

    Ich verwende seit mehreren Jahren eine Tasse der Firma Lunette.
    Meine Periode ist seit dem kürzer. Am ersten Tag muss ich zwei mal Wechseln und dann auch nur noch morgens und abends. Ich finde toll, dass man keinen stinkenden Mülleimer mehr hat. Und das Blut direkt aus der Tasse riecht nicht unangenehm. Ist ja schließlich frisch und landet dirket in der Toilette.
    Jede Menge Müll und Geld sparen. Keine giftigen Stoffe in der Scheide. Alles wunderbar :)

    Antworten

  34. Jessy

    29. November 2016 um 18:44

    Mich würden mal zwei fragen interessieren, zum einen hab ich seid meinem dritten kind meine periode echt extrem stark, das selbst die großen das nachts nicht halten können, wie sieht das da mit der tasse aus?
    Und dann bin ich sehr kompulent, das tampon wechseln funktionert noch von meiner beweglichkeit her und rausziehen muss mans ja nur am faden.. Ob das mit der tasse dann klappt?
    Und wie sitzt die? Also nen tampon muss ich nach jedem klogang wechselm selbst wenn es 10 min später ist weil der sonst unbequem sitzt..

    Antworten

    • Ricarda

      30. November 2016 um 9:39

      Liebe Jessy, zum Thema Kinder können Dir die einzelnen Hersteller wahrscheinlich bessere Tipps geben, da ich noch keine Kinder habe. Ein wenig beweglich sollte man schon sein, aber man muss auch keine Akrobatik können :) Ich persönlich finde sie super bequem!

      Antworten

  35. Sandra

    5. Dezember 2016 um 13:18

    Hallo zusammen,

    ich habe damit leider überhaupt keine guten Erfahrungen gemacht!

    Trotz genauester Hygiene habe ich mir durch das Teil eine Blasenentzündung und gleichzeitig eine Infektion zugezogen. Meine Ärztin war entsetzt, als sie hörte, dass man die „Tasse“ nur 2 x am Tag zu wechseln braucht – stundenlang hätte man das Blut im Körper, kein Wunder, dass ich solche Beschwerden bekommen hätte. Sie hat mir rigoros davon abgeraten, das Ding weiter zu benutzen. Und ich habe mich daran gehalten, diese Erfahrung möchte ich auch wirklich nicht noch einmal machen müssen…

    Viele Grüße
    Sandra

    Antworten

    • Ricarda

      7. Dezember 2016 um 14:40

      Ich danke Dir für Deine Erfahrung Sandra! Uff

      Antworten

  36. […] sich bei Frauen während der Periode Müll vermeiden lässt, habe ich schon einmal in diesem Artikel zum Thema Menstruationstassen geschrieben.  Auch wenn dies ein sehr privates Thema ist, finde ich es ganz natürlich und auch […]

    Antworten

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