Viele von euch haben mich gefragt, wie ich mein Deo selber mache. Und es ist so einfach, dass es mir beinahe unangenehm ist es aufzuschreiben, denn es ist innerhalb von 5 Minuten fertig! Yeah!
Vor über einen Jahr wollte ich endlich mit den normalen Deos aufhören und habe mich nach Alternativen umgeschaut, die kein Aluminium haben und trotzdem wirken. 2 Dinge vorweg – meine Erfahrung war, dass man für ein gutes, aluminiumfreies Deo, was wirken soll, ein bisschen mehr Geld ausgeben muss. Mit den ganzen „Standardfirmen“ war ich nicht so zufrieden und bin am Ende bei einem Deo von Soapwalla hängen geblieben. Dieses Deo habe ich über 6 Monate genommen und bin völlig zufrieden damit. Die Anwendung mag zunächst etwas komisch sein, dass es sich um eine Paste handelt die man unter den Arm mit dem Finger aufträgt, aber daran habe ich mich schnell gewöhnt. Auf Reisen benutze ich zur Zeit ein Deo von Lamazuna, nur da habe ich das Gefühl, dass es nicht ganz so ergiebig ist – das Ergebnis ist trotzdem gut. :)
Nun ging mein Deo zuneige und ich wollte unbedingt wissen, kann ein selbst hergestelltes Deo genauso gut sein?
Im Internet gibt es jede Menge Rezepte für selbst gemachtes Deo. Oft wird dafür als Basis Koksöl genommen. Das finde ich für mich etwas unpraktisch, denn im Winter wird das Öl bei mir immer hart, im Sommer zu flüssig… Ich möchte mein Deo auch so griffbereit haben und nicht erst eine Wärmelampe dran halten, hihi.
Also habe ich mich für eine andere Variante entschieden (obwohl ich die Kokosölvariante bestimmt auch noch einmal testen werde). Ganz ehrlich, günstiger und einfacher kann man sein Deo nicht herstellen.
Zutaten für DIY Deo
50 ml Leitungswasser, welches man aufkocht und dann auf weniger als 50 Grad abkühlen lässt
1 TL Natron
5 Tropfen Limettenöl
2 Tropfen Teebaumöl (riecht man nicht, versprochen)
Die Anleitung ist dann auch denkbar einfach, das Natron und die Öle in die Flasche füllen, mit Wasser aufgießen, schütteln, fertig.
Den leeren Deoroller habe ich für 1,60 Euro in der Apotheke gekauft, gibt es aber auch online zu kaufen. Die Öle gibt es zum Beispiel bei Budni oder in vielen Bio Supermärkten (Bio Company bei mir um die Ecke hatte die).
Ich habe mein Deo zunächst in einem Pumpsprüher aufbewahrt, aber das war durch die winzigen Partikel im Deo eher unpraktisch, oder die Sprühflasche hatte einfach eine schlechte Qualität. Nun habe ich mir einen Deoroller geholt, alles eingefüllt und finde diese Variante persönlich besser.
Vor dem Auftragen das Deo kurz schütteln und dann auftragen. Mein Deo reicht so übrigens ca. 8 Wochen.
Und nun noch die wichtigste Frage: Wirken diese Deos genau so wie die „guten 48 Stunden Deos mit Aluminium“? Jein… Ich denke, dass das sehr unterschiedlich und von Mensch zu Mensch verschieden ist. Ich persönlich schwitze nicht so schnell und bin mit meinem neuen Deo völlig zufrieden. Bei einer Städtetour und 30 Grad versagt es schon irgendwann ;) Aber das ist auch normal. Ja, die 24 oder 48 Stunden Deos, die ich vorher hatte sind bestimmt noch etwas stärker, sodass ich auch nach dem Sport manchmal das Gefühl hatte, dass ich noch „gut“ rieche… Aber trotzdem geht man dann natürlich duschen, von daher ist es für mich nun keine Einbuße meiner Lebensqualität, wenn ich ein Deo nehme, was vielleicht nur 12-24 Stunden wirkt. :)
Klare Empfehlung von mir: Wenn es nicht gleich wirkt, gibt der Haut etwas Zeit sich an das neue Deo zu gewöhnen und probiert gerne verschiedene Rezepturen aus. Nur weil diese für meine Haut gut ist, kann eure vielleicht etwas ganz anderes brauchen. Also probiert gerne ein wenig aus.
So oder so: Viel Spaß beim Deo machen!
Liebste Grüße, Ricarda
11. Oktober 2016 um 8:39
Hört sich auch gut an. Ich mache mein deo mit kokosöl, Speisestärke, Natron und Teebaumöl. Ich mag Kokos gerne riechen. Ich schwitze meist nicht so viel. Jedenfalls habe ich das Gefühl, seitdem ich das Deo nutze, nicht mehr so schwitze. Die Haut oder die Schweißdrüsen brauchen ne weile, um sich um sich vom normalen Deo zu entwöhnen. Ich kann nur allen raten, mal Deo selbst zu machen. Das ist besser für die Haut, den Geldbeutel und Zero Waste kriegt man das Ganze auch noch hin.
11. Oktober 2016 um 9:27
Katja wie schaffst Du es, dass das Öl im Sommer nicht zu flüssig / im Winter zu fest wird? Das ist für mich noch so ein „könnte unpraktisch sein“ Punkt :)
11. Oktober 2016 um 9:16
Wow danke! Das ist ja echt mal ne einfache Anleitung. Wird auf jeden Fall ausprobiert!
11. Oktober 2016 um 12:23
Hallo Ricarda,
Ich verfolge deinen Blog jetzt schon einige Zeit und bin begeistert!
Ich versuche auch seit kurzem mehr Müll, Plastik und Chemie zu vermeiden und bin auch zum Deo mischen gekommen. Ich mische zu Kokosöl, Natron und ätherischen Öl noch Speisestärke hinzu. Dadurch habe ich eine feine Creme mit der ich sehr zufrieden bin.
Liebe Grüße! Christina
11. Oktober 2016 um 18:29
Hallo Ricarda,
danke für das super einfache Rezept :) ich denke ich werde dass auch mal ausprobieren :)
Liebe Grüße, Noreen
11. Oktober 2016 um 19:11
Hey, wofür genau ist denn das Limettenöl? Nur für den Geruch? Könnte man auch ein anderes nehmen wie Grapefruit?
11. Oktober 2016 um 22:17
Das wirkt antibakteriell :) Ob Grapefruit auch geht weiß ich leider nicht :)
11. Oktober 2016 um 20:05
Hey Ricarda,
Verrätst du mir wo du den Deoroller her hast?
Dankeschön für den tollen Beitrag!
Liebe Grüße
11. Oktober 2016 um 22:16
Na klar! Ganz einfach aus der Apotheke für 1,60 Euro – gibt es aber natürlich auch online :)
11. Oktober 2016 um 23:10
Werd ich unbedingt testen – muss es spezielles Limetten- und Teebaumöl sein? Aus Apotheke?
12. Oktober 2016 um 7:49
Ich denke solange es ätherisches Öl ist, ist das egal. Meins gibts zum Beispiel bei der Bio Company oder Budni
12. Oktober 2016 um 9:21
Hallo Ricarda,
ich habe die Cremedeos von Wolkeseifen ausprobiert und war mega zufrieden. Aber habe dann auch im Netz recherchiert – wie kann ich die Creme selber machen – und seit dem versorge ich die ganze Familie damit. Flüssige Deos habe ich auch ausprobiert, komme mit der Creme aber besser zu recht. Aetherische Oele kann man nach Duftvorlieben hinzugeben. Man könnte sie auch ganz weglassen, das hat keine Auswirkung.
Man kann sich das Natron auch pur unter die Achsel pinseln, es hat die gleiche Wirkung ;-) Der Schweiß wird neutralisiert und riecht nicht. Habe ich auch alles ausprobiert und es stimmt. Aber die Version ist mir zu puristisch ;-)))
Bei meiner Familie und Freunde kommen die Cremes am besten an ;-)))
Rezeptlinks für Deocreme:
http://inpeaceandbeauty.blogspot.de/2013/07/vegane-deocreme-einfach-selbst-ruhren.html
Liebe Grüße aus Köln, Ruth
12. Oktober 2016 um 12:18
Danke Dir für die Tipps Ruth!
12. Oktober 2016 um 9:42
So toll.
Muss ich ganz bald versuchen.
12. Oktober 2016 um 11:43
Liebe Ricarda!
Ich mache mein Deo seit geraumer Zeit ebenfalls selbst – allerdings auf Kokosölbasis, gemisch mit ätherischem Öl, Natron und Speisestärke. Im Sommer funktioniert das wunderbar, im Winter bringt es doch so einige Nachteile mit sich, wie du bereits beschrieben hast. Außerdem möchte ich gerne eine nachhaltigere Alternative zum Kokosöl finden (auch wenn der Verbrauch nun nicht allzu groß ist) und finde dein Rezept daher perfekt. Das werde ich mir auf jeden Fall einmal abspeichern und ausprobieren! :)
Liebe Grüße
Jenni
17. November 2016 um 12:01
Hallo Ricarda,
ich habe dein Deo gestern ausprobiert. Jedoch beim auftragen ist es eher ne kleine Sauerrei da es sooo flüssig ist. Hast du ne Idee um eine festere Konsistenz hinzubekommen? Ich möchte kein Kokosfett verwenden.
Dankeschön
Liebe grüsse
Toll das du mittlerweile nachhaltige Themen auf dem schönen Blog hast
20. November 2016 um 11:47
Liebe Kathi, wenn du so einen Roller hast, vorher einmal schütteln, und dann einfach auftragen. Die Kugel ist dann schon befeuchtet, und man muss die Flasche nicht mehr neigen.
12. Januar 2017 um 9:07
Hallo ihr Lieben,
das Deo ist eine tolle Idee. Ich hab einen ähnlichen Tip für vielleicht einige von Euch… Kennt ihr das, wenn man nach dem Duschen das Gefühl nicht los wird, man „riecht“ noch und müsste eigentlich schon wieder duschen? … nunja, sehr unangenehm. Das hatte ich mal. Wie ich herausbekommen habe, hatte ich mir irgendwelche Bakterien eingefangen. Ich sag mal … geliehender Neoprenanzug beim Wasserski. Bis dahin hatte ich nie Probleme mit üblem Geruch aber dann mochte ich kaum noch weggehen, hatte immer Wechselshirts dabei. … Sehr SEHR unangenehm. Der Apotheker: Versuchen Sie es mal mit Duschen. … Und was bitte habe ich die letzten 35 Jahre in meinem Leben nur ohne diesen Rat gemacht?!!! Da war ich ihm aber SEHR dankbar! Egal. Erst hat mir Sagrotan-Duschgel geholfen. Bei ziemlich jeder Drogerie erhältlich. Die nette Drogeristin meinte: Bitte nur ganz wenig und nur da anwenden, wo Sie’s wirklich brauchen. Das macht stutzig. Gut kann das nicht sein…. Die ultimative Lösung fand ich auf einer (ich weiß nicht mehr welcher) öko-Seite im Netz. Kurz und knapp: Limetten. Einfach eine Scheibe abschneiden, die Achseln damit einreiben … besser nicht direkt vorher rasieren ;-), trocknen lassen, fertig. Kein Deo mehr nötig. Aber wichtig: die doofen Bakterien lebten trotz Sagrotanspüler und 60 Grad Wäsche weiter. Stinken weiter. :-( Was hilft ist Essigwasser aus einem Pumpsprüher vor der Wäasche auf die betroffenen Stellen…. normal waschen… fertig. Limetten und Essig. Viel zu einfach oder? Ich brauche nur noch 1 – 2 mal pro Woche eine Limettenbehandlung. Nie Deo. Freiheit pur!
15. Mai 2017 um 11:04
Hallo Ricarda,
auch wenn der Beitrag schon länger online ist, so möchte ich doch berichten. Dein „Rezept“ habe ich ausprobiert und bin begeistert. Die Alu-Deos nehme ich schon lange nicht mehr. Bei den Nicht-Alu-Deos hat man nach dem ersten Schwitzen das unangenehme Gefühl zu riechen.
Also habe ich mir alle Zutaten besorgt und ausprobiert. Wie geschrieben, bin ich begeistert, denn selbst das zweite und dritte Schwitzen am Tag (zu dick angezogen, weil das Wetter nicht weiß, was es will; oder zuviel Synthetik anstelle natürlicher Materialien; die Treppen genommen, anstelle des Aufzuges; strammen Schrittes laufen, um im Zeitplan zu bleiben; …) hinterlässt keine unangenehmen Gerüche. Ich fühle mich immer noch frisch. Vielen Dank für die Anleitung und die auf Dauer kostengünstige Variante eines Deos.
Liebe Grüße
Mandy
15. Mai 2017 um 12:38
Ach wie super, das freut mich sehr! Super gut :)
9. Juni 2017 um 20:28
Hallo Ricarda,
vielen Dank für das tolle Rezept! Endlich habe ich keine Allergieprobleme mehr. Ich habe seit Jahren das Problem, dass ich nach einigen Wochen Deobenutzung Ausschlag bis hin zu offenen Stellen unter den Achseln hatte. Ich habe alles mögliche probiert und immer wieder ging es von vorne los. Dein Deorezept benutze ich jetzt schon über 4 Monate und es ist super. Keine Allergie, keine Flecken auf Shirts und stinkig fühle ich mich auch nicht ;-).Ich fülle das Deo in eine Sprühflasche, geht super.
Ich habe auch schon selbstgemachte Deocreme mit Kokosöl probiert, aber da mag ich die Konsistenz nicht so gerne, außerdem habe ich das Gefühl nach einigen Stunden ranzig zu riechen…
Viele Grüße
Katrin
10. Juni 2017 um 0:04
Ach das freut mich sehr! Danke für das Feedback :)
30. September 2017 um 11:22
Hallo, vielen Dank für das Rezept. Kann man auch statt Limettenöl Zitronenöl zusammen mit dem Teebaumöl verwenden?
3. Oktober 2017 um 18:54
Das habe ich nicht ausprobiert. :)
21. November 2017 um 21:14
Kann man das Deo auch mit einem anderen Geruch machen? Und wenn ja wie genau?
21. November 2017 um 21:43
Man kann mit Sicherheit ein anderes Öl ausprobieren, aber es könnte sein, dass die Wirkung dann nicht so stark ist. Ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht mit einem anderen Öl.
13. März 2018 um 8:40
[…] musste als erstes damals weichen. Als Alternative für die ungesunden Deos benutze ich mittlerweile selbstgemachtes Deo, was ich auf Reisen allerdings eher weniger praktisch finde. Daher habe ich auch noch das Deo von […]
24. September 2018 um 9:49
Finde ich super, ich nutze seit Jahren schon nur noch Natron als „Deo“. Einfach etwas mit ein bisschen Wasser zwischen den fingern vermischen und dann unter den Achseln verteilen. Bei mir hält das den ganzen Tag.
LG Jacky