Fototipps

Fotoworkshop in Berlin – Es hat so viel Spaß gemacht

Huhu ihr Lieben,

bei Instagram haben einige es schon gesehen, ich war am Wochenende in Berlin um an zwei Fotoworkshops teilzunehmen und ich bin soooo begeistert gewesen!

Der Fotograf, der die Workshops gemacht hat, ist Ronny Ritschel, seinen Blog BlogTimes lese ich seit ca einem Jahr und ich wollte unbedingt einen Fotokurs bei ihm machen, weil mir seine Bilder, die Art wie er fotografiert und nachbearbeitet wirklich sehr gefallen. Hier könnt ihr einige seiner Fotos ansehen.

Samstagnachmittag ging es also los, der erste Workshop stand an. Dieser war mir besonders wichtig, zum Thema Langzeit- und Nachtfotografie. Beides Themen, mit denen ich mich bis dahin nicht wirklich auseinander gesetzt habe, da mir das alles so komplex und schwierig vorkam.

Ja, es ist natürlich nicht ganz so einfach, wie wenn man tagsüber etwas im Automatikmodus fotografiert, aber es macht so unglaublich viel Spaß! Man muss sich mit dem Standort und dem Motiv viel intensiver auseinander setzen, sich Zeit nehmen (eine Belichtung kann 5 Sekunden oder auch mal 2 Minuten dauern) und die Belichtungsdauer genau ermitteln.
All dies hat Ronny uns 10 Teilnehmern super erklärt, sowieso ist er ein echt netter Typ, mit dem man gut „schnacken“ kann und total locker ist. Er nimmt einem die Bedenken und sagt einfach „macht mal“ und hatte dann für jeden Tipps und auf jede Frage eine Antwort.

So, ich zeig euch einfach mal meine ersten Versuche :)

S-Bahn Station Friedrichstraße, die Autos werden nur noch durch die Vorder- und Rücklichter dargestellt.

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, die Wasserbewegung ist „eingefroren“ und der Schiffsverkehr ist auch nicht mehr zu sehen (was mich besonders fasziniert hat! Ein 20 Meter Ausflugsdampfer fährt während der Belichtung durchs Bild, aber da sehr lange (ca 90 Sekunden) belichtet wird, sieht man ihn durch die Fahrtbewegung auf dem Bild gar nicht mehr. Ha, Zauberei dachte ich nur ;))

Bode-Museum auf der Museumsinsel, das Schiff ist noch verschwommen zu erkennen.

Hier wurde noch länger belichtet, sodass das Schiff nur noch anhand der Lichtstreifen zu erkennen ist.

Nachtfotografie, mit einer relativ kurzen Belichtungszeit (ca 3 Sekunden), im Wasser ist noch Bewegung zu erkennen.

Noch einmal das erste Bild, nur in schwarz weiß

Der Bahnsteig, der einfahrende Zug ist auch mehr ein Lichtschweif, als das man ihn erkennen kann.

 Sagte ich schon, dass es total viel Spaß macht? :)

Wer es selber einmal testen mag, ich braucht neben einer Spiegelreflexkamera ein Stativ, einen Fernauslöser und am besten einen ND 3,0 Filter, wenn ihr tagsüber Langzeitaufnahmen machen wollt.
All dies und jede Menge nützlicher Tipps findet man übrigens in dem Buch Langzeitbelichtung und Nachtfotografie, was Ronny heraus gebracht hat. Ich selber habe es auch zuhause und finde es super hilfreich! Es richtet sich an Anfänger und solltet ihr euch für diese Art der Fotografie interessieren, ist das ein guter Einstieg.

Am zweiten Tag fand dann der Workshop Urbane Fotografie statt, in dem Ronny uns erklärte, wie er Motive sucht und findet, wie er dabei fotografiert, auf was bei der Bildkomposition seiner Meinung nach zu achten sei, und das auch dort nicht einfach drauf los geknipst wird :)
Der zweite Workshop war auch super informativ, auch wenn es in einer Gruppe mit 10 Leuten schwierig ist, ein spontanes Bild von einer Situation mit Menschen zu bekommen… wenn wir wie die Hühner auf der Stange mit den Kameras irgendwo stehen ;)
Dennoch hab ich auch hier jede Menge mit nach Hause genommen, z.B. dass das Bild unten durch die Bewegung des Radfahres belebt wird und das man sich Zeit nehmen muss, um „sein“ Bild zu bekommen.

Na, auch Lust bekommen?
Mich werdet ihr, wenn das Wetter mitspielt, auf jeden Fall am Wochenende im Hamburger Hafen oder an der Elbe antreffen, mit Kamera und Stativ ;)

Habt einen tollen Tag!
Liebste Grüße,
Ricarda

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16 Kommentare
  1. Joella

    9. Oktober 2013 um 13:32

    Sehr coole Fotos. Ich werde mich demnächst auch mal nach einem Foto-Workshop umsehen, aber eher im Süden von Deutschland.

    Dein Bericht hat mir richtig Lust drauf gemacht.

    Grüße aus Bayern – Joella
    von http://www.joellas-day.de

    Antworten

  2. Lena Görges

    9. Oktober 2013 um 13:42

    Wahnsinn <3 Die Bilder sind ja grandios geworden <3 Das Buch werde ich mir definitiv auch kaufen!
    Toll das du die Möglichkeit hattest von so einem tollen Künstler zu lernen!!!

    Antworten

  3. Knorkel

    9. Oktober 2013 um 14:11

    WOW, total tolle Bilder!!
    Das waren bestimmt 2 spannende Workshops,
    dass würde mich auch interessieren!!!

    Antworten

  4. Bettina

    9. Oktober 2013 um 14:31

    Die sind ja der Hammer, die Aufnahmen….ich beneide dich dafür. Bin auch Hobbyfotografin u. habe mich mit der Langzeitbelichtung noch nicht so auseinander gesetzt. Was hattest du für ein Objektiv…ein Weitwinkel oder Tele……werde mir das Buch mal anschauen.
    Danke für den tollen Beitrag.

    Antworten

    • Ricarda

      9. Oktober 2013 um 14:37

      Danke Bettina!
      Hatte mein Tamron 18-270mm drauf, die Fotos wurden aber alle so mit 18-20mm gemacht. Das ist eigentlich auch mein „immer drauf“ Objektiv, wenn ich nicht viel mitschleppen mag. Obwohl jetzt nach dem Wochenende ich mir wohl doch noch das Sigma 10-20mm holen werden :)
      Liebe Grüße,
      Ricarda

      Antworten

  5. Sternbien

    9. Oktober 2013 um 15:07

    Tolle Fotos das ist schon untertrieben! Gerade die langzeitfotografie ging mir immer nebenraus. Aber wie man sieht lohnt es sich einfach mal nicht nur drauflos sondern sich der Sache mal richtig zu widmen. Bisher dachte ich immer, die ganze Theorie schreckt meine Kreativität ab ;-) Hut ab!

    Liebste Sternbiengrüße

    Auch sehr schön von Dir erklärt….

    Antworten

  6. Regenbogenwolke

    9. Oktober 2013 um 15:07

    Superschän geworden Deine Fotos! Hach, Bode-Museum, da würd ich mich glatt grade wieder hin beamen wollen! :D

    Liebe Grüße,

    Tanja

    Antworten

  7. Sternbien

    9. Oktober 2013 um 15:09

    Großes Kompliment Du hast deine eigenen Bilder super gut erklärt und sie sind auch wunderschön. Ich dachte bisher, dass die ganze Theorie meine Kreativität verscheuchen wird! doch Du bist das beste Beispiel , dass es anders sein wird! Hut ab! Ganz toll und vielen Dank…..
    Liebste Sternbiengrüße

    Antworten

  8. JOs Creativ

    9. Oktober 2013 um 17:23

    Wahnsinn! Der Kurs hat sich wirklich gelohnt.
    LG Janine

    Antworten

  9. Ronny

    9. Oktober 2013 um 18:04

    Danke Ricarda für den super netten Artikel. Freut mich sehr, dass dir die Workshops gefallen haben, was man anhand der Ergebnisse ja auch sieht. S/W Bearbeitung finde ich wirklich gelungen. Stehe ja voll auf starke Kontraste und die letzte Aufnahme – sehr geil!!! :-)

    Weiterhin noch viel Spaß beim fotografieren.

    Antworten

  10. Made by Alex

    9. Oktober 2013 um 19:06

    Bohr das sind super tolle Fotos! LG Alex

    Antworten

  11. Joemie

    9. Oktober 2013 um 21:38

    Wow!!! Ich hätte wahnsinnig Lust sofort zu lernen wie man so tolle Bilder schießt, echt superschön!!! Aber leider haperts bei mir immernoch an der Kamera, ich besitze immernoch keine „neue“ ich habe immernoch die analoge spiegelreflex und die staubt ein. Aber irgendwann werd ich auch so ein Schätzchen haben und dann ist so ein Kurs ja absolut empfehlenswert. Wäre schön du würdest uns die Bilder von deinem „HAfen“Wochenende zeigen :-).

    GLG Natascha

    Antworten

  12. Elke

    9. Oktober 2013 um 23:54

    Hallo Ricarda, das hört sich super informativ an und macht definitiv Lust auf Foto-Experimente :)
    LG, Elke

    Antworten

  13. hannes

    10. Oktober 2013 um 15:48

    Hallo Ricarda,
    ich war selbst am Samstag in Berlin dabei. Und muss sagen, dass mir Deine Bilder sehr gefallen.
    Mein Favorit der Serie ist das letzte Bild. SUPER!!
    Schöne Grüße aus München,
    Hannes

    Antworten

  14. Tanja J.

    10. Oktober 2013 um 18:59

    Die bilder sind soo sua schön geworden, mir gefalle ausnahmslos alle, vor allem das erste *_*

    LG ♥

    Antworten

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