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Yogaurlaub als Anfänger – eine gute Idee?

Hello ihr Lieben,

ich freue mich, dass so viele von meinem Yogaurlaub einen Erfahrungsbericht haben mögen – dem Wunsch komme ich gerne nach!

Erst einmal zur Vorgeschichte: Ich habe bis März vielleicht 6 Mal Yoga in meinem Leben gemacht, verteilt über die letzten 5 Jahre.

Angefangen bei einem Sportverein, aber da war mir die Atmosphäre nicht ansprechend genug. Ich mag es, wenn es „schön“ ist, wenn ich etwas bewusst für mich machen möchte.

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Letztes Jahr habe ich dann Yoga draußen an der Elbe ausprobiert, in einer kleinen privaten Gruppe. Das sprach mich schon eher an ;) Da habe ich zum ersten Mal gemerkt, dass es mir nicht möglich ist für eine Stunde meinen Kopf abzuschalten und an nichts zu denken und einfach nur bei mir und meinem Körper zu sein. Und dann kam natürlich das Problem „Oh Gott, ich denke gerade nicht an nichts, sondern an die Verabredung heute Abend, und den Einkaufszettel – ich MUSS das jetzt abstellen“. Kennen wir wahrscheinlich alle.

Dabei geht es beim Yoga definitiv nicht ums MÜSSEN. Es geht um Dich, nur um Dich, egal was du gerade denkst, fühlst, möchtest. Es ist völlig egal, alles ist erlaubt, solange Du versuchst bei Dir und auf Deiner Matte zu sein, egal was der neben Dir macht. Das ist mir aber erst jetzt im Yogaurlaub klar geworden :)

Durch die Selbstständigkeit habe ich gemerkt, ich brauche einen Ausgleich in meinem Alltag. Etwas nur für mich, ohne selbst auferlegten Druck. Also habe ich mit meiner Freundin T. nach einem Yogaurlaub gesucht. Zunächst wollten wir gerne nach Portugal, da die Anreise aber etwas beschwerlich geworden wäre, haben wir querbeet im Internet gesucht und sind am Ende bei Neue Wege (der Name klingt für mich etwas esoterisch, war die Reise zum Glück nicht) gelandet. Mallorca haben wir uns ausgesucht, da es einfach am meisten Flüge dorthin gibt, sodass wir sehr flexibel waren.

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Nur 6 Mal Yoga gemacht und unsportlich und ungelenkig noch dazu – ist Yogaurlaub dann eine gute Idee?

Ich habe im März angefangen einmal die Woche zum Yoga zu gehen, kann also zu den 6 Mal noch weitere 8 Male dazu addieren, was immer noch nichts ist :) Aber diese 8 Male waren im Nachhinein gut für mich! Einfach um schon mal ein bisschen in das Thema reinzukommen und ein paar Dinge schon mal gesehen und gehört zu haben. Ich für mich persönlich lerne allerdings bei einmal Yoga in der Woche nicht wie ich atmen soll, wie ich lerne meinen Geist einfach wandern zu lassen, meine Gedanken abzustellen und nur bei mir zu sein. Das reicht mir in einer Stunde einfach nicht, wo ich 5 Minuten danach mein Handy schon wieder in der Hand habe und Mails beantworte.

Nun kann man sagen „dann lass Dein Handy danach doch aus“ – aber so bin ich nun einmal und kann es (noch) nicht :)

Von daher war meine selbst aufgestellte Rechnung folgende: Wenn ich in einer Woche Yogaurlaub 12 Mal Yoga mache (Habe ich echt 12 Mal Yoga in einer Woche gemacht? Verrückt! :)), bräuchte ich in Hamburg wahrscheinlich 16 Wochen dafür, einfach weil in Hamburg als Anfänger in jeder Stunde für mich etwas „verloren“ gehen würde bzw. ich im Urlaub einfach entspannter bin und so mehr aufnehmen kann. Also 1 Woche vs. knapp 4 Monate – meine Entscheidung war also eindeutig.

Daher habe ich mich also dazu entschlossen ins kalte Wasser zu springen und als absoluter Anfänger eine Yogareise zu machen – und es war die beste Entscheidung seit langem!

Die anderen Teilnehmerinnen hatten teilweise jahrelange Erfahrung und trotzdem war jeder am Ende der Woche mit dem Ablauf der Yogastunden sehr zufrieden.

Ich hatte Glück und es war genau die Art von Yoga, die ich mir für mich vorgestellt habe, im Nachhinein würde ich mich im Vorfeld mehr über die Yogart informieren, nicht dass man auf einmal in einem Singsangkurs landet (wenn es das ist was ihr wollt – natürlich machen!).

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Im nächsten Beitrag erzähle ich euch mehr von der Finca wo wir waren (traumhaft) und von unseren Yogastunden, unserer Yogalehrerin Ursula (so ein toller Mensch) und was mir der Urlaub gebracht hat – abgesehen von einer neuen Yogamatte, die ich mir gleich danach holen musste. Da sind wir dann wieder bei „schön“, nicht wahr? ;)

Liebste Grüße,

Ricarda

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10 Kommentare
  1. Frau Bergmolch

    2. Juni 2015 um 8:30

    Oooh ich bin auf Teil 2 gespannt!
    *hach* das sieht shcon wirklich toll aus <3

    LG
    Eileen

    Antworten

  2. Julia

    2. Juni 2015 um 8:44

    Oh, das klingt wahnsinnig spannend.
    Möchte seit Jahren Yoga ausprobieren, aber bisher fand ich immer einen Grund es nicht zu tun.
    Bin gespannt was du berichtest! :)
    LG Julia

    Antworten

  3. Astrid

    2. Juni 2015 um 9:14

    Toll geschrieben, liebe Ricarda. Ich gehöre auch zu denen, die es unbedingt einmal ausprobieren möchten. Vielleicht sollte ich es einfach tun. Ich freue mich schon auf deinen nächsten Beitrag. Liebe Grüße in den Norden, Astrid

    Antworten

  4. Nina

    2. Juni 2015 um 10:00

    <3 ich freue mich sehr auf Teil 2!!!! Yoga <3

    Antworten

  5. Ricarda

    2. Juni 2015 um 12:09

    Ich hatte mir 2 bestellt, wobei die eine schöner war, allerdings nicht wirklich rutschfest. Die andere hat zwar eine glatte Oberfläche, aber ich glaube da wird man wirklich nie rutschen ;) Das ist diese hier http://www.eu.lululemon.com/products/clothes-accessories/women-yoga-mats-and-props/The-Reversible-Mat-5?cc=19545&skuId=uk_3618815&catId=women-yoga-mats-and-props

    Antworten

  6. lottapeppermint

    2. Juni 2015 um 21:28

    Danke für deinen Erfahrungsbericht! Ich liebäugle auch immer wieder mit Yoga-Reisen und mache auch schon seit langer Zeit Yoga. Dennoch habe ich mich noch nicht so recht getraut, auf eine Yoga-Reise zu gehen, nachdem für mich ein Yoga-Wochenende mal ein bisschen in die Hose gegangen war (nicht meine Yoga-Richtung). Dein Erfahrungsbericht ermutigt mich aber, es doch noch mal auszuprobieren (in einer dann für mich passenden Yoga-Richtung ;))
    Liebste Grüße,
    Natalie

    Antworten

    • Ricarda

      2. Juni 2015 um 22:00

      Oh wie gemein. Ja ich würde mich auch vorher ganz doll erkundigen, obwohl ich wirklich Glück hatte! Wir hatten sozusagen ein „Yogabuffet“ und jeder konnte sich so ein bisschen raus nehmen, was er wollte :)

      Antworten

  7. Sabrina

    3. Juni 2015 um 17:48

    Die Idee ist toll so kommt man wenigstens ordentlich zur Ruhe und kann sich mal entspannen.

    Antworten

  8. Nicole

    24. Juni 2015 um 10:00

    Hallo Ricarda,

    dein erster Teil über den Yogaurlaub fand ich total spannend. Bin beim überlegen auch mal so was zu machen.
    Bin schon so gespannt auf den zweiten Teil wenn du uns von deinen Yogastunden erzählst.

    Liebe Grüße

    Antworten

  9. Jana

    7. August 2015 um 22:02

    Oh, das klingt so toll. Ein Yoga-Urlaub steht auch schon lange auf meiner „Das muss ich unbedingt mal machen“-Liste! :) Danke für den Bericht!

    Antworten

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