Buchtipp, Food

Woche 2 ohne Zucker – Welche Bücher ich lese

Hallo ihr Lieben,

Woche 2 der zuckerfreien Zeit ist geschafft und mittlerweile fällt es mir nicht relativ leicht auf Zucker zu verzichten. Letzte Woche Mittwoch gab es einen kleinen Durchhänger abends, der wurde dann mit einer heißen Schokolade aus Kokosmilch, richtigen Kakaopulver, Vanille und Zimt bekämpft. Schmeckt natürlich nicht wie die heiße Schokolade mit dick Sahne :) aber war gut!
Selbst gestern beim Zoobesuch mit den Mädels habe ich auf die Kekse in der Mittagspause verzichtet. Mein erster Gedanke war zwar „oh nein, keine Kekse für mich“ aber als ich überlegt habe, ob ich überhaupt Lust auf die Kekse habe, habe ich erkannt, dass ich die Kekse nur wollte, weil sie da waren und mein Kopf als erste Reaktion immer noch einen kleinen Freudentanz macht, wenn er Zucker vor die Nase gesetzt bekommt. Ha – ausgetrickst. :)

Ich war ja immer noch am hin und her überlegen, ob ich ab dieser Woche (3. Woche) auch auf Obst komplett verzichte, habe mich aber dagegen entschieden.

Hintergrund ist, dass man auch auf Fruchtzucker einmal komplett verzichten sollte, damit die Geschmacksnerven wirklich auf Null gesetzt werden. Außerdem ist zu viel Fruchtzucker auch nicht gut, mein morgendlicher Shake den ich mir früher gerne gemacht habe, war vielleicht mit einem Apfel, einer Banane und dann noch Beeren vielleicht nicht der optimale Start in den Tag. Ich habe mich jetzt für eine Zwischenlösung entschieden, immerhin soll das Projekt ja Spaß machen und auch lange umsetzbar sein!
Daher verzichte ich auf Obst mit sehr viel Fruchtzucker und halte mich zum Beispiel an Beeren und esse Obst zudem nur in Maßen morgens zum Frühstück. Es kann also in Woche 3 gehen.

Heute mag ich euch die Bücher vorstellen, die in der letzten Zeit bei mir eingezogen sind. Ein paar sind gekauft und ein paar ausgeliehen.

Mit welchem Buch es bei mir angefangen hat

Goodbye Zucker von Sarah Wilson
Das ist das 8 Wochen Programm, welches ich zur Zeit mache. Mit der Obstausnahme, die ich oben erwähnt habe. Am Anfang beschreibt die Autorin zunächst, wie sie selber vom Zuckerjunkie zu zuckerfreier Ernährung gekommen ist, was definitiv motivierend ist! In dem Buch wird außerdem toll das 8 Wochen Programm beschrieben, die Wochen steigern sich langsam und nach und nach werden Tipps gegeben, wie man seine Muster verändern und durchbrechen kann. Im Anschluss gibt es 108 zuckerfrei Rezepte, die von hübschen Bildern begleitet werden. Was auffällt: Die Rezepte sind sehr frühstückslastig (was für viele Leute das größte Problem darstellt). Als einziges Kochbuch für diese Zeit wäre es mir definitiv zu wenig. Dennoch kann ich das Buch sehr empfehlen, denn die Sachen, die ich aus dem Buch bisher zubereitet habe (Frischkäse S. 74, Tomatensauce S. 78, Brokkolipesto S. 135, Grüne Suppe mit Käse S. 139 und meine Snackrettung in der ersten Woche Käsecracker S. 163) sind sehr lecker und auch schnelle Snacks und Kuchen & Desserts sind enthalten – halt nur zu wenig Hauptgerichte für mich.

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Bücher für mehr Hintergrundwissen

Ihr wollt mehr zu dem Thema Zucker erfahren? Dann sind diese Bücher genau das richtige für euch.

Droge Zucker & Weizen
In diesem Buch geht es darum, in wiefern Zucker und unser heutiges verarbeitetes Weizenmehl zusammenspielen und in großen Mengen nicht gut für uns sind. Dieses Buch hat mir besonders gefallen, da es nicht nur um Zucker geht. Das Buch ist nett aufbereitet und am besten finde ich, dass am Ende eine Übersicht für Alternativen zum Industriezucker und -weizen gibt. Bei den Zuckeralternativen würde ich dennoch sparsam sein, aber gerade bei den Weizenalternativen habe ich Getreidearten entdeckt und von denen ich noch nie gehört habe. Habe mir gleich welche davon besorgt und berichte euch gern davon ein anderes mal.

Zucker – Der heimliche Killer
Nachdem man dieses Buch gelesen hat, will man garantiert auf Zucker verzichten. Dieses Buch ist für alle, die es ein bisschen wissenschaftlicher mögen und einen Überblick bekommen wollen, für welche Krankheiten Zucker (möglicherweise) verantwortlich ist.

Süßer leben ohne Zucker
Wer es nicht ganz so wissenschaftlich, sondern lieber ein bisschen lockerer und bunter mag, für den ist dieses Buch wahrscheinlich eher etwas. Der Aufbau des Buches ist ähnlich wie Zucker – Der Heimliche Killer, nur entspannter aufbereitet.

Was bei beiden Büchern nicht so schön ist, sind die Rezeptteile. Da wird dann auf einmal viel mit Trockenfrüchten oder auch mal Saft gekocht, was vorher in den Büchern als schlecht bewertet wurde. Finde beide Bücher dennoch gut, allerdings nicht als Kochbücher

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Meine Kochbücher

Paleo power for life und Paleo power every day
Diese Kochbücher fasse ich einmal zusammen, da ich keins von beiden missen möchte. Beide Kochbücher habe ich schon länger, unter anderem aus meiner Paleozeit vor 2 Jahren. Seitdem werden immer wieder regelmäßig Gerichte aus beiden Büchern ausprobiert und manche sind zu absoluten Lieblingsrezepten geworden. Ich kann also beide Bücher uneingeschränkt empfehlen! Gerade am Wochenende haben wir aus dem every day  Kochbuch die Kohl-Burritos ausprobiert, die super lecker waren!

Da beide Bücher in meinen Augen schon ziemlich fleischlastig sind, mussten allerdings auch noch zusätzliche Kochbücher bei mir einziehen.

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Hemsley und Hemsley: Natürlich gut essen und Hemsley und Hemsley: Einfach gut Essen – jeden Tag
Melissa und Jasmine Hemsley sind Ernährungsberaterinnen und Foodbloggerin aus England. Ich liebe Bloggerkochbücher – woher das wohl kommt? Ich liebe die Ansprache, die Fotos und die Leichtigkeit der Bücher. Es gibt große Teile mit vegetarischen Hauptspeisen, was wie ich finde selten ist, denn sonst gibt es oft vegetarische Beilagen aber nicht Hauptspeisen in Büchern. Ich bin ein Fan von beiden Büchern aber wenn ich mich für eins entscheiden müsste, würde ich das graue Buch mit dem Zusatz „jeden Tag“ kaufen. Für die erste Woche wo man sich gesund ernähren möchte gibt es nicht nur einen kompletten Wochenplan, sondern auch die Einkaufsliste dazu und einen Plan, was man wann vorbereitet, damit man in der Woche kaum noch Arbeit hat. Genial! Das sollte es in jedem Kochbuch geben.

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Deliciously Ella – Genial gesundes Essen für ein glückliches Leben
Und wieder sind wir bei einer englischen Bloggerin, die wegen einer Krankheit mit der gesunden Ernährung angefangen hat und mittlerweile ein richtiges Business ums Essen aufgebaut hat, Respekt! Ohne noch einmal ins Buch geschaut zu haben, meine ich, dass alle Gerichte vegan, sowie ohne Zucker und Milchprodukte auskommen. Was noch üblich bleibt? Erstaunlich viel! Die Fotos und Rezepte sind auch hier sehr ansprechend und auch die Einleitung des Buches enthält neben Ellas Geschichte viele praktische Tipps. Das einzige was mir an dem Buch nicht so gefällt ist, dass die Rezepte nicht nach Mahlzeiten, sondern nach Lebensmitteln sortiert sind, also zum Beispiel Nüsse und Kerne oder Früchte. Ideal ist das Buch allerdings, wenn man zum Beispiel noch Quinoa zuhause hat, aber spontan nicht weiß, was man damit machen soll. Besser finde ich da die Aufteilung in ihrem neuen Buch Deliciously Ella – Für jeden Tag, denn auch da sind wieder jede Menge Rezepte und Anregungen enthalten, nur dort nach Mahlzeiten sortiert.

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Oh wow, das war jetzt viel, oder? Natürlich muss man nicht all diese Bücher haben! Ich selber habe sie zum großen Teil über die letzten 2 Jahre gesammelt.

Wenn ihr weniger Bücher haben mögt, empfehle ich euch das Goodbye Zucker Buch, Droge Zucker & Weizen als Einstiegslektüre und bei den Kochbüchern die Paleo Bücher, sowie das Grau Hemsley und Hemsley Buch: Einfach gut essen – jeden Tag.

Mehr braucht es in meinen Augen nicht, um genug Rezepte für Jahre ohne Zucker zu haben und sich trotzdem unkompliziert und abwechslungsreich zu ernähren.

Da einige meinen Essensalltag während meinen zuckerfreien Wochen sehen wollten, habe ich mich jetzt übrigens dazu durchgerungen Snapchat zu nutzen. Verrückt, oder? So ganz komme ich noch nicht mit der app klar (wie kann etwas so benutzerunfreundlich sein? :)), aber ich bemühe mich, euch an meinen Mahlzeiten teilnehmen zu lassen und euch auch Sachen zu zeigen, wenn sie mal in die Hose gehen. :)

Ihr findet mich bei Snapchat unter pechundschwefel – falls ihr Lust habt mal den ungeschönten Alltag zu sehen. ;)

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Habt ihr noch Buchtipps, die man nicht verpassen sollte? Schreibt sie gerne in die Kommentare.

Liebste Grüße,
Ricarda

Empfohlene Beiträge
11 Kommentare
  1. Michaela

    18. Juli 2016 um 20:25

    Hallo Ricarda, danke für die tolle Bücherliste, einige kenne ich und mag ich sehr. Ich kann dir noch „Gesund kochen ist Liebe“ von Veronika Pachala empfehlen. Sie hat auch einen Blog (Healthy Eating). Vielleicht ist ja was dabei? Ich wünsche dir noch viel Erfolg, lg aus Wien, Michaela

    Antworten

    • Ricarda

      18. Juli 2016 um 23:05

      Da gucke ich gleich mal :) Danke!

      Antworten

    • Silke Riedelbauch

      19. Juli 2016 um 12:53

      Das ist auch mein Lieblingsbuch zu diesem Thema. Auch ihr Blog carrotsforclaire bietet ganz viele Rezepte und Ideen! Toll, wie du durchhältst!
      Lg Silke

      Antworten

  2. Lydia

    18. Juli 2016 um 20:55

    Hallo liebe Ricarda,

    also ich hebe meinen Hut vor dir ab. Echt. Respekt, dass du es so durchziehst, das könnt ich wirklich nicht.

    Und als du geschrieben hast, du hattest einen tiefpunkt und hast dir einen kakao gemacht,.. also wirklich?! Wenn ich einen Tiefpunkt hätte, sähe der bei mir aber anders aus. Schoki Tafel + Eis + irgendwas was noch so da ist, hauptsache es ist eine Süßigkeit ;-p

    Ich bin gespannt was dein Resultat am Ende ist und ob du dich am Ende evtl. dafür entscheidest, ab nun komplett Zuckerfrei zu leben ;) ich bin ja sooooo was von disziplinARM, wie oft ich mir schon vorgenommen habe, meine Ernährung zu ändern oder oder oder… es scheitert ja meistens doch an den süßigkeiten ;)

    ..ich wünsch dir jedenfalls noch viel Erfolg!
    LG Lydia

    Antworten

  3. Kathi

    18. Juli 2016 um 22:37

    Liebe Ricarda, aus beruflicher Sicht habe ich hier wieder fleißig gelesen. Als Ernährungswissenschaftlerin lese ich auch solche Bücher und bin immer wieder entsetzt, was für Studien zitiert werden, wie einseitig argumentiert wird und gleichzeitig wie gut es für Laien geschrieben ist, dass sie das wirklich glauben. Gerade werden Zucker und Weizen gehypet, statt Weizen soll Dinkel gegessen werden. Aber dinkel ist eine Form des Weizens. Überall schlimme Ernährungsirrtümer. An allem etwas dran. Aber wer ernährt sich denn so wenig abwechslungsreich, wenn er halbwegs vernünftig ist? Es ist auf jeden Fall traurig, was da immer alles geschrieben wird und wie Panik gemacht wird und oft komische Halbwahre Alternativen vorgestellt werden.
    Ich freue mich, dass du ohne Zucker klar kommst und es dir hilft. Ich glaube aber nicht, dass es immer geht und gesund ist. Aber es ist ja auch nur für acht Wochen…
    Ganz liebe Grüße,
    Kathi

    Antworten

    • Ricarda

      18. Juli 2016 um 23:08

      Danke Dir Kathi!
      Ohne diese 8 Wochen würde es mir sehr schwer fallen, am Kiosk um die Ecke auf Snickers und co zu verzichten. Und Zucker hat finde ich in unserer Gesellschaft einfach einen falschen Stellenwert, was noch durch die Lebensmittelindustrie unterstützt wird.
      natürlich geht auch bei mir nicht „gar kein Zucker“, weil am Ende ja doch so viel natürlicher Zucker auch in Sachen ist. Aber mal alles an Industriezucker weg zu lassen ist schon eine Herausforderung und ich denke, auch ernährungswissenschaftlich nicht falsch, oder? :)

      Antworten

  4. Katrin

    19. Juli 2016 um 1:49

    Hallo Ricarda,
    ich folge schon laenger dem ‚I quit sugar‘ blog von Sarah Wilson, der ist hier in Australien recht bekannt. Ich finde den Schreibstil dort zwar haeufig ziemlich arrogant, aber dennoch ist er sehr informativ und oft auch mit links zu guten Rezepten. Den Film „That sugar Film“ (bin mir nicht sicher wie er auf Deutsch heisst) hast Du ja glaube ich schon gesehen, oder? Wenn nicht, dann ist er ein absolutes Muss. Auch die Website vom Film und der Newsletter haben gute Rezepe finde ich, Auch Jamie Oliver hat eine gute Dokumentation zum Thema Zucker gemacht (Alles auf English.)
    Ich hab den Zucker zwar nicht komplett aus meinem Leben verbannt, aber esse ihn bewusster, also zum Beispiel esse ich Kuchen bewusst, wenn ich das moechte und in geringen Mengen, aber versuche den ganzen versteckten Zucker zu eliminieren, mache z.B. Muesli und Muesliriegel lieber selber und kaufe nur noch Naturjoghurt etc. Das ist fuer mich ein praktikabler Weg. Immerhin habe ich das Bewusstsein meiner Kinder so weit, dasss mein 6-jaehriger im Supermarkt immer fragt „wieviel Zucker ist da drin“ wenn er etwas neues kaufen will, und wenn ich sage „zu viel“ stellt er es ohne Diskussion zurueck in’s Regal. Das ist zumindest ein Anfang :)

    Viel Glueck weiterhin und viele Gruesse aus Sydney,
    Katrin

    Antworten

  5. Lena

    19. Juli 2016 um 7:57

    Hallo,
    ich verzichte jede Fastenzeit und muss sagen, dass es auch danach viel weniger Zucker braucht, als früher! Ich kann dir das Buch Gesund Kichen ist Liebe sehr empfehlen

    Antworten

  6. Diana

    19. Juli 2016 um 19:40

    Wow, du beschäftigst dich wirklich ausgiebig mit dem Thema. Danke für die Bücherliste, die werde ich mir bei Gelegenheit einmal genauer anschauen. Ich habe dem Industriezucker inzwischen so gut wie ganz abgeschworen, mache das nun schon die 5. Woche und ich fühle mich ganz gut damit. Nur das mit dem Obst fällt mir noch immer schwer, wo ich doch das so gerne esse…
    Ich bin mal gespannt wie es dir weiter ergehen wird.
    LG Diana

    Antworten

  7. Val

    25. Juli 2016 um 11:33

    Hallo,
    ich verfolge deinen Blg sehr interessiert und freue mich immer, wenn ich etwas über dein zuckerfreies Leben oder Paleo lesen kann. Ich habe aich versucht, in den letzten Wochen etwas weniger Zucker zu mir zu nehmen. Am ersten Tag ist alles entspannt. Am zweiten Tag wird es dann aber oft so schwer, dass ich den inneren Schweinehund nicht mehr bekämpft bekomme und wieder schwach werde. Auf Obst könnte ich nicht verzichten, denn dazu esse ich einfach zu viel und zu gerne davon. Bei der Paleoernährung fehlt mir dann auch einfach noch der Quark und der Milchkaffee. Wie du ja auch schon immer gesagt hast, die Menge macht das Gift!
    Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Durchhaltevermögen und bin gespannt, wie es weiter geht.
    Viele Grüße
    Val

    Antworten

  8. Anne

    25. Juli 2016 um 22:46

    Hallo,
    ich lebe seit über einem Jahr zuckerfrei und auch low carb. Seit dem gehts mir richtig gut. Die Energie ist zurück gekommen und 9 kg sind von mir abgefallen, so Pfund für Pfund. Am Anfang gab es einige Rückfälle, weil die Schokolade manchmal sehr verlockend war. Aber das ist vorbei und meine Geschmacksnerven sind viel sensibler geworden. Rezepte habe ich mir aus dem Internet geholt, bei Facebook gibt es auch Gruppen die ihre Rezepte online stellen. Für mich sind auch absolut lesenswerte Bücher die von Dr. Ulrich Strunz geschriebenen. Informieren kann man sich auch auf http://www.strunz.com. Angefangen habe ich das, weil ich seit vielen Jahren unter einer Fibromyalgie leide, die sich seit der Diät immer mehr zurückzieht.
    LG Anne

    Antworten

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