Afrika, Reisen

Südafrika – Teil 2: Kapstadt, Boulders Beach, Hout Bay und ein Helikopterrundflug über Kapstadt

Werbung, da teilweise Pressereise (sprich wir haben einige Unterkünfte bezahlt bekommen)
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Nach 18 Stunden landen wir endlich in Kapstadt und werden herzlich von unserer guten Seele für die nächsten 11 Tage begrüßt. Abdul holt uns von Flughafen ab und begrüßt uns mit den Worten, dass er für unseren Aufenthalt bis Georg unser Guide und Fahrer ist. Sofort fühlen wir uns willkommen und werden im Laufe der Reise noch viele interessante, nette und nachdenkliche Gespräche mit Abdul haben und das ein oder andere Mal wird er uns jede Menge Zeit ersparen und uns ganz viel Organisation abnehmen.

Zunächst geht es zu unserer Unterkunft für die ersten 4 Tage in Kapstadt, ein kleines Guest House in Sea Point. Mein Tipp: Das Guest House war zwar nett, aber nächstes Mal würde ich versuchen zwischen Tafelberg und der Waterkant ein Guest House oder Airbnb zu buchen, da dort für mich die besten Restaurantempfehlungen waren und man so abends schneller mitten im Geschehen ist.

Der  Ankunftstag wurde von uns ruhig angegangen. Wir sind einmal zur Waterfront spaziert, haben uns für einen Wein in eins der Restaurant gesetzt, haben kleinen Konzerten zugehört und uns ein bisschen treiben lassen. Auch wenn die Waterfront super Touri ist, mag ich die Gegend sehr gern und nichts hätte am ersten Abend den Blick auf den Tafelberg, im Vordergrund das Riesenrad und das einmalige Licht der untergehenden Sonne toppen können!

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Am ersten richtigen Tag mussten wir schnell merken – Du brauchst für Kapstadt immer einen Plan B. Immer! Viele Sehenswürdigkeiten sind sehr vom Wetter (vor allem vom Wind) abhängig und so war leider während unseres ganzen Aufenthalts die Fähre zu Robben Island gesperrt und auch der Heliflug, die Fahrt auf den Tafelberg und das Schnorcheln mit Seerobben mussten entweder verlegt oder leider abgesagt werden. So musste an diesem Tag sogar das größte und beliebteste Jedermann-Radrennen der Welt abgesagt werden, weil die Radfahrer sich nicht auf ihren Rädern halten konnten (hier kriegt ihr einen Eindruck vom Wind :)). So wurde unser Programm gleich am ersten Tag über den Haufen geworfen, aber Abdul hatte zum Glück großartige Alternativen für uns und so fuhren wir zunächst aus Kapstadt raus, um nördlich von Kapstadt in Bloubergstrand zum ersten Mal das wunderschöne Panorama im Ganzen zu sehen und uns den Wind um die Nase wehen zu lassen.

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Im Anschluss ging es wieder an die Waterfront um im Food Market sich durch die kulinarischen Stände zu probieren und im Anschluss in die Water Shed. Dort haben sich viele kleine lokale Händler niedergelassen und bieten von Schmuck über Kleidung, Kunst, Porzellan alles an, was das Shoppingherz begehrt. Ein bisschen wie ein Handmade Markt in Deutschland, nur irgendwie noch netter und nicht ganz so voll. :) Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall in beiden Fällen und kann super kombiniert werden, da die beiden Hallen nur wenige Meter entfernt sind.

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Mittags ging es ins Grand Africa in der Nähe der Waterfront, wo ich eigentlich für den Rest des Tages bleiben hätte können! Man würde niemals diesen Beach Club dort vermuten und ich würde definitiv noch einmal abends hin, wenn Musik gespielt wird. Aber auch so ist das Mittagessen super gewesen, mit Blick aufs Wasser, leckeres Essen – mehr brauche ich nicht um glücklich zu sein.

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Am Nachmittag stand dann anstatt Robben Island ein Abstecher nach Muizenberg an und natürlich musste auch das obligatorische Foto mit den bunten Badehäuschen sein. Im Anschluss sind wir die Küstenstraße hoch gefahren und haben uns angeschaut, wo der „Shark Spotter“ sitzt. Dies sind kleine Häuschen, wo tagsüber bei guten Wetter immer jemand drinnen sitzt und mit dem Ferngas beobachtet, ob ein Hai in Strandnähe ist.

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Am frühen Abend waren wir noch in Kirstenbosch, einem der schönsten botanischen Gärten der Welt. Im Sommer finden dort an den Wochenenden Konzerte statt und jeder schnappt sich eine Decke, bringt sich Essen und Trinken mit, spielt mit den Kids oder kuschelt sich zusammen auf die Decke, lauscht der Musik und im Hintergrund hat man den Tafelberg als Kulisse. Mehr geht nicht.

Für den Abend kann ich euch das Restaurant Kloof Street House wärmstens empfehlen. Tolles Essen, eine super Atmosphäre und die Inneneinrichtung ist der Hammer!

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Am nächsten Tag ging es für uns auf einen kleinen Abstecher nach Camps Bay, dem Miami von Kapstadt. Der Strand ist wunderschön und wer ein bisschen „sehen und gesehen werden“ spielen möchte, ist hier genau richtig. Der Ort ist mit der Uferpromenade und den 12 Aposteln im Hintergrund wunderschön, jedoch auch deutlich teurer als der Rest von Kapstadt.

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Im Anschluss ging für mich einer meiner Wünsche für die Reise in Erfüllung. Pinguine sehen! Ab ging es an den Boulders Beach, wo jede Menge Pinguine frei herum laufen. Ich war hin und weg, habe aber den Tipp für euch, wenn ihr sowieso noch die Küste gen Osten lang fahren wollt, würde ich Boulders Beach auslassen und mir die Pinguine in Betty’s Bay anschauen. Dort sind zum einen deutlich weniger Touristen, das Gelände ist deutlich größer, man sieht noch mehr Pinguine und sie sind noch näher an einem dran als am Boulders Beach. Also Boulders Beach ist toll, aber wenn man sich für einen Spot entscheiden müsste, würde ich Betty’s Bay wählen. :)

Auf den Weg zurück nach Hout Bay, wo wir ein köstliches Mittagessen im Hout Bay Mariners Wharf hatten, musste der arme Abdul gefühlt eine Million Mal anhalten, weil ich alle zwei Sekunden ein Foto hätte machen können. Am Anfang war da vielleicht noch leichte Verwirrung, aber spätestens am 5 Tag der Reise wusste Adbul machmal schon im Vorfeld wo ich halten werden möchte oder ich wurde verwundert gefragt, ob ich hier oder dort nicht ein Foto machen möchte. :) Das war natürlich ein riesiger Luxus und für mich als Fotojunkie wirklich perfekt!

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Am Nachmittag konnten wir dann den versäumten Helikopterflug nachholen. Es war zwar noch so windig, dass die Fähre nach Robben Island immer noch nicht in Betrieb war, aber zum Fliegen sollte es reichen. Oooookay, das fand ich schon ein wenig.. komisch :) Aber unser Pilotin hat glücklicherweise einen sehr sichern und kompetenten Eindruck gemacht. Das Erlebnis Kapstadt einmal von oben zu sehen, sollte man sich wirklich auf keinen Fall entgehen lassen. Die Landschaft ist einfach so unfassbar schön! Stadt, Strände, Berge, Wasser – alles zusammen in einem Bild ist wirklich grandios! Und so konnte ich meine leichte Flugangst mit Staunen und Fotos machen wunderbar kompensieren.

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Nach diesem Highlight ging es für Jan und mich über die Bo-Kaap – wo die wunderschönen und bunten Häuser stehen – in die Secret Gin Bar, die ich jedem, der gerne Gin trinkt, wärmstens empfehlen kann! Etwas versteckt, in dem Hinterhof eines Schokoladenstores, befindet sich das Paradies für Gin Fans. Über 60 Sorten Gin gibt es, vor allem einheimische Sorten (die ernsthaft so unglaublich lecker und preiswert sind!) aber auch die Klassiker, die es hier bei uns in Deutschland gibt. Diese würde ich aber hier wirklich links liegen lassen und von der Karte eine der Empfehlungen probieren. Im Maßen genossen wirklich toll!

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Im Anschluss musste dann auch der Magen gefüllt werden und gleich ums Eck im Charango habe ich den wahrscheinliche besten Thunfisch aller Zeiten gehabt – ich krieg sofort wieder Hunger, wenn ich an diese Vorspeise denke! Ein perfekter Abschluss für einen wirklich schönen Tag!

Das nächste Mal nehme ich euch mit auf den Tafelberg und nach Woodstock – einem der neuen In-Viertel in Kapstadt und das völlig zurecht.

Liebste Grüße,

Ricarda

Hier geht es zum 1. Teil unseres Südafrika Urlaubes.

Alle Fotos wurden mit der Sony Alpha 6300 gemacht, die Sony mir für diesen Zeitraum zur Verfügung gestellt hat.

Ein erheblicher Teil unserer Südafrika Reise wurde in Zusammenarbeit mit Discoverctwc (auch auf Instagram)  organisiert, die uns bei der Planung geholfen haben und uns bei vielen Dingen auch finanziell unterstützt haben. So hatten wir zum Beispiel nur so die Chance, mit Hilfe von Adbul unseren Aufenthalt noch einmaliger zu gestalten. Ich würde jederzeit diese Reise genau so noch einmal machen und ich finde, dass der kleine Luxus, einen Guide und Fahrer zu haben, die Reise deutlich entspannter und auch interessanter gemacht hat. Gerade da wir einen ziemlich straffen Zeitplan hatten, konnten wir so den Trip trotzdem in vollen Zügen genießen und mussten uns um fast nichts kümmern, was die Organisation vor Ort betraf. 

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4 Kommentare
  1. Katrin

    8. Mai 2017 um 11:04

    Du hast so viele tolle Bilder geschossen und einen so schönen Bericht geschrieben. Ich war selber vor 9 Jahren für 3 Monate in Kapstadt und liebe die Stadt. Bei deinem Bericht bekomme ich sofort wieder Fernweh :-)
    Ihr habt euch aber wirklich ein ganz schön straffes Programm auferlegt. Was ihr da an zwei Tagen gesehen habt, könnte man auch locker auf ein bis zwei Wochen verteilen :-)
    Viele Grüße,
    Katrin

    Antworten

    • Ricarda

      8. Mai 2017 um 11:20

      Hihi, es war halt einfach nicht mehr Zeit. :)
      Für 3 Monate ist natürlich suuuuuper traumhaft! Das könnte ich auch mal gut machen. :)

      Antworten

  2. Andrea

    16. Mai 2017 um 17:16

    Hallo Ricarda,
    vielen lieben Dank für deinen schönen und ausführlichen Urlaubsbericht! Ihr habt ja wirklich eine Traumreise gehabt! Ich hoffe, dass ich auch irgendwann mal nach Kapstadt reisen kann. Liebe Grüße, Andrea

    Antworten

  3. […] könnt ihr hier nachlesen: Südafrika – Teil 1: Unsere Route und allgemeine Südafrikatipps Südafrika – Teil 2: Kapstadt, Boulders Beach, Hout Bay und ein Helikopterrundflug über Kapstadt Südafrika – Teil 3: Kapstadt – Tafelberg und Szeneviertel […]

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