Privates

Monatsrückblick September

Ihr Lieben,

der September neigt sich dem Ende zu und normalerweise mache ich selten bis nie einen Monatsrückblick, aber da ich diesen Monat so wenig mit euch hier in meinem virtuellen Wohnzimmer gekuschelt habe – zumindest gefühlt – mag ich euch dran teilhaben lassen, was diesen Monat bei mir los war
Der Monat stand nämlich ganz unter dem Motto „desto weniger online los ist, desto mehr ist gerade offline los“.

Los ging der Monat mit einem Workshop zum Thema Fotos bearbeiten mit Ronny Ritschel in den Räumlichkeiten vom Stilpiraten Steffen Böttcher. Ronny mag ich ja eh sehr, sowohl sein Buch als auch seinen Blog und nun muss ich dringend mal wieder Zeit für etwas Langzeitfotografie finden um das gelernte anzuwenden. Der Stilpirat ist übrigens genau so sympathisch wie er im Blog rüberkommt und sollte ich irgendwann heiraten würde ich eigentlich genau ihn gerne als Fotografen haben – oder zumindest einen seiner Workshops besuchen. Da der Herr allerdings heiß begehrt ist und seine Fotos so genial sind, dass er sich die einiges kosten lässt (völlig zurecht!) bleibt dies wohl eher ein Wunschtraum. Aber dafür sind Träume ja da. Nach einem schnellen Snack unterwegs wurde die Kamera und Einladung für die Nachmittagsveranstaltung rausgeholt, es wurden die Räumlichkeiten von The P. Cookery anlässlich des PreOpening angeschaut und fleißig mit anderen Bloggern gebastelt.

Abends wurden dann noch völlig übermüdet die Bilder einer Hochzeit bearbeitet, wo ich mich ein wenig als Hochzeitsfotografin beim Standesamt betätigen durfte. Die Bilder warten immer noch drauf endlich ans Brautpaar zu gehen, ich hoffe das schaffe ich endlich in den nächsten Tagen. Ein wenig geshoppt wurde auch, ein neuer Herbst-Wintermantel musste her und wurde in einer anderen Größe bestellt und mittlerweile abgeholt.

Neue Kisten sind in meine Wohnung eingezogen (aber noch nicht gefüllt, verdammt), es wurde genäht und geshootet, dabei jede Menge Spaß gehabt und am ersten Septemberwochenende ging es dann für 36 Stunden nach Berlin die so vollgepackt und schön waren, als ob ich eine Woche dort gewesen wäre. Das Bikini-House am Zoo wurde angeschaut und für gut, wenn auch noch sehr leer, befunden.

Tolle Shops wurden entdeckt und anschließend stand ein Treffen mit Ina von Pattydoo an. Es war so ein toller Nachmittag mit ihr und ihrem Mann, und es passte so gut, das da gerade hinter den Kulissen ein bisschen in Bewegung ist. Wir hatten uns etwas festgequatscht und dann husch husch umziehen und zu einem kleinen Konzert von Marteria hin. Eine super Einstimmung auf den weiteren Abend!

Danach ging es ins Hotel de Rome zu einer Veranstaltung auf der Dachterrasse mit tollem Blick über Berlin (okay nichts im Gegensatz zu dem Blick weiter unten über Hamburg ;)) und dem besten Cocktail den ich seit langem getrunken habe… Wenn ich doch nur noch den Namen wüsste…. Egal. Morgens gab es dann als kleines Katerprogramm mit Freunden das Weltbeste – und ich übertreibe nicht! – Rührei im Cafe Fleury. Ich hätte nie gedacht das ein Rührei so fluffig sein kann. Großartig!

Nach einem Spaziergang und einer wunderschönen Hochzeit auf dem Weg musste noch ein bisschen in entspannter Atmosphäre gearbeitet werden, bevor es wieder nach Hamburg ging. Die neue Woche startet mit einer Shoppingtour mit meiner Schwester und Ma, die dies zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Dabei starten wir fast immer in dem Hallhuber Store der früher Tommy Hilfiger beherbergte. Die Einrichtung ist immer noch die selbe und das ledernde Geländer löst bei mir jedes Mal den „will ich auch haben wenn ich groß bin“ -Gedanken aus.

Anschließend wurde in der Woche eine Shorts in Lederoptik genäht, habe eine Einladung zum Siebdruck lernen in Bremen bekommen (verdammt, habe ich schon zugesagt?) und am Wochenende begann mein Grundkurs zum Thema Holz in einer Tischlerei.

Das ganze Wochenende wurde gehobelt, gesägt, mit dem Stemmeisen hantiert und gefeilt. Es wurde (fast) nur mit Werkzeugen gearbeitet, ohne Maschinen, und heraus kam nach zwei Tagen und etwas Muskelkater ein Tablett was ich, wenn ich es nicht selber gemacht hätte, nicht besonders toll finden würde. So ist es aber für mich ein absolutes Herzensstück geworden. Schon wie sich das Holz nach dem Schleifen anfühlt ist ein tolles Gefühl. In der darauf folgenden Woche wurde ein Malheur beim Nähen mit Klebelabel kaschiert und für mehr hat es in dieser Woche nähtechnisch leider nicht gereicht. Dafür war die Woche vollgepackt mit organisatorischen Sachen, Telefonaten und co, denn noch dieses Jahr wird von mir der ganz ganz große Schritt in die eigene Selbstständigkeit gewagt und meine Gefühle sind zur Zeit ständig irgendwo zwischen „ich freu mich so unglaublich doll auf das neue Projekt“ und „oh Gott, was ist wenn das alles nichts wird“ –  eine Mischung also aus Euphorie, ein bisschen Angst und ganz doll aufgeregt sein.

Am Freitag wurde dann mal um 17 Uhr Feierabend gemacht und die Batterien bei meinen Eltern auf dem Balkon aufgetankt. Währenddessen vollendete meine Mutter ein Strickprojekt für mich, wozu ich euch nächste Woche mehr zeigen kann. Außerdem bekam ich an diesem Wochenende ein mega tolles Geschenk im Form einer Schürze von Herr Max, die es so nicht zu kaufen gibt, die mein Freund aber irgendwie für mich organisiert hat, yeah! Geshootet wurde auch noch, ein neuer Beitrag in der Kategorie Fotografie, der diese Woche noch online gehen wird.

Am darauffolgenden Wochenende ging mein Tischlerkurs in die zweite Runde, es wurde dieses Mal an zwei Tagen mit Maschinen gearbeitet, meine persönlich Neuentdeckung heißt Lamellomaschine und beeindruckt selbst die meisten Männer noch, da auch die Herren der Schöpfung die Maschine oft nicht kennen. Also Mädels, merkt euch den Namen ;) Gebaut wurde dieses Mal ein kleiner Schrank, ohne eine einzige Schraube und meine Güte steckt da eine Arbeit drinnen. Da weiß man Tischlerarbeit wirklich zu schätzen! Nichtsdestotrotz bin ich total begeistert und überlege auch noch den Oberfräsenkurs zu buchen (ich glaube die Oberfräse ist die unterschätze Wunderwaffe beim Handwerken… Fragt mich nicht warum :)). Am Abend ging es noch für einen kurzen Abstecher über die Dächer von Hamburg.

Habt ihr den Ausblick erkannt? Es handelt sich um die Dachterrasse vom The George Hotel und nach einem Gin Sour war ich nach dem Wochenende sehr sehr beschwipst und müde. Gestern ging es dann auch schon um 7 mit dem Zug (mit Wlan, danke!) Richtung München, wo wir den Abend auf dem Oktoberfest verbracht haben. Das geliehene Kleid meiner besten Freundin mag ich ehrlich gesagt nur noch ungern hergeben, ist das Dirndl doch eindeutig für die weibliche Figur gemacht ;)

Gefeiert wurde übrigens im neuen Zelt, dem Marstall, und auch wenn ich bis dato keinerlei Vergleichsmöglichkeiten hatte, da dies der erste Besuch dieser Art war, fand ich die Stimmung und auch die Dekoration im Zelt sehr ansprechend (was ich von anderen Zelten nicht behaupten kann wo wir zwischendurch mal einen kurzen Blick reingeworfen haben – gruselig wie betrunken und… freizügig Menschen auf einen Montag um 21 Uhr sein können…).
Heute Morgen wurde dann noch sehr gut im Café Reitschule gefrühstückt und noch ganz kurz in den englischen Garten geschaut. München, ich muss definitiv noch mal wieder kommen, diese… 23 Stunden waren einfach zu kurz.

Nun sitze ich im Zug (wieder mit Wlan, ich kann nicht oft genug betonen wie großartig ich das finde! Können bitte demnächst auch ALLE Flieger damit ausgestattet sein und nicht nur ein paar? Dann könnte ich meine Flugangst sehr gut mit Blogs, Pinterest und co überwinden) und freue mich schon sehr auf den Oktober, der – so schön der September war – auch ein klitzekleines bisschen ruhiger werden dürfte :)

Liebste Grüße,
Ricarda

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4 Kommentare
  1. Emma

    30. September 2014 um 16:53

    Wahnsinn…genialer Monat <3 hach schade, dass Du nur so kurz in Minga warst…hätte Dich gerne wiedergesehen..dann eben erst im November auf der Blogst… ggglg emma

    Antworten

  2. Carola Weyel

    1. Oktober 2014 um 7:53

    Hey Ricarda,
    wow – ein super Programm. Ich bin öfter hier und du hast echt eine tolle Art zu Schreiben. :-) Dein Tischlerkurs beeindruckt mich sehr, habe als Teenager mal einen Schnitzkurs besucht, das war auch klasse. Holz ist einfach ein super Material!!
    Ich wünsch dir viel Erfolg für deine Selbstständigkeit!
    LG Carola

    Antworten

  3. Izzie

    1. Oktober 2014 um 17:22

    Wow, da hattest du ja wirklich einen sehr ereignisreichen Monat :-)

    LG Izzie

    Antworten

  4. Ronny

    2. Oktober 2014 um 16:19

    Krasser Monat… Cool finde ich auf jeden Fall den Tischlerkurs! Weiter so!!
    Viele liebe Grüße
    Ronny

    Antworten

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