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Mein Fazit zu Paleo und Gewinner der Verlosung

Guten Morgen ihr Lieben!

So, 30 Tage Paleo liegen hinter mir – und aus einem anfangs skeptisch betrachteten Ernährungsexperiment wurde eine persönliche Ernährungsumstellung.

Wie im ersten Teil des Paleobeitrags schon erwähnt war meine Ernährung vorher vielleicht nicht die schlechteste – aber trotzdem kamen viel zu oft Fertigprodukte und Süßigkeiten bei mir auf den Tisch.
Statt Genuss gab es eher Frust nach dem Essen.

In den 30 Tagen hab ich die Ernährung nun also einmal komplett umgestellt, habe auf alle Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Zucker usw verzichtet und die Obst- und Gemüseabteilung wurde im Supermarkt zum ersten Mal in meinem Leben mein bester Freund.

Mein Energielevel ist deutlich höher, meine Stimmung allgemein besser und kochen bringt mir mehr Spaß als zuvor.

Wie gehts jetzt bei mir weiter? Paleo – ja oder nein?
Jein – wobei das Ja eindeutig überwiegt!

Ich esse wieder Reis und Kartoffeln, Alkohol und Kaffe gabs bei mir ja eh schon während den 30 Tagen (wie sich das anhört… Naja).

Bei besonderen Gelegenheiten, wenn man zum Beispiel nett mit Freunden oder der Familie essen geht, gibt es wieder Dinge wie Nudeln, Schokokuchen oder Eis mit Sahne.
Da sind wir nämlich wieder beim Thema Genuss – genau das ist es für mich, wenn ich es mir hin und wieder gönne. Und es nicht etwa schon zum Frühstück esse (wer mir nicht glaubt, es gibt auf meinem Instagram-Account den Beweis für das Eisfrühstück).

„Ricarda das ist nun wirklich ein extremes Beispiel, das macht man normalerweise ja auch nicht!“

Ich weiß, so sollte es nicht sein, aber leider kriege ich es einfach nicht hin das gesunde Mittelmaß im Alltag zu finden… Eine Handvoll Chips? Wenn die Tüte auf ist habe ich Angst, am nächsten Tag fängt die Tüte an zu schimmeln und sie muss vernichtet werden. Das Eis steht im Tiefkühler? Naja dann kann ich es ja auch morgens um 8 essen. Im Büro stehen auf jedem Tisch Schalen mit Süßigkeiten? Dann wird sich nicht einmal etwas geholt sondern im 30 Minutentakt. Der Janker nach Zucker ist dann einfach zu groß und der Schritt von „ein Stück“ zu „ach jetzt ist auch egal“ leider ein zu kleiner bei mir.

Im Südfrankreichurlaub mit meinem Mädels letzte Woche hat es dagegen ganz hervorragend geklappt (Bilder folgen).
Wir haben uns zu fünft eine Finca gemietet und meine Mädels haben meine Es(s)kapaden ganz hervorragend ertragen (danke Mädels!) und klar gab es da eine Pizza als wir alle zusammen essen waren, oder das Risotto aus dem Parmesanlaib mit frischen Trüffel (für dieses Essen wäre ich gestorben, wirklich!) oder den Schokokuchen mit flüssigen Kern von meiner Freundin Theresa (noch so ein Genusstod, herrlich). Aber ansonsten wurde sich normal und gesund ernährt, die Chips beim Fussballspiel von mir ignoriert und die Bonbons nach dem Essen ebenso.

Das ganze Kochen ist auch gar nicht so umständlich und aufwendig wie es zunächst erscheint. Und es gibt mehr gesunde 0815 Gerichte die man schon kennt als man vielleicht vermutet. Gern gesehen bei mir zum Beispiel fruchtiges Kokos-Curry-Hähnchen.

Ich möchte auf keinen Fall sagen, das Paleo DIE Ernährungsform ist, nur weil sie jetzt gerade „irgendwie in Mode“ ist. Ich glaube jeder Mensch hat eine unterschiedliche Auffassung von einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, ob sie nun Paleo heißt, Bio, LowCarb, Vegan, Vegetarisch oder ein Mix aus allem ist. Da muss jeder für sich die richtige Form der Ernährung finden – ich glaube ich habe sie endlich gefunden – egal wie der Name nun am Ende lauten mag.

Liebste Grüße,
Ricarda

P.S. Das Kochbuch Paleo – Power for Life von Nico Richter haben  Fee und Muddi gewonnen und liegen hoffentlich auch schon in ihren Briefkästen :) Viel Spaß beim Kochen und noch einmal danke Nico für die Bücher.

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9 Kommentare
  1. Tüt

    8. Juli 2014 um 7:40

    Finde ich schön, dass du das mal so testest und hier berichtest :) Beim Lesen ist mir irgendwie der Gedanke gekommen, dass es schade ist, das so etwas einen Namen haben muss. Denn eigentlich sollte doch eine gesunde Ernährung relativ selbstverständlich sein, und gerade so, wie du es machst, mit einigen persönlichen Ausnahmen, ist es doch das, was für jeden das Beste wäre.
    Ich denke ich lebe auch shcon so halbwegs nach diesem Prinzip, ohne es vorher gekannt zu haben. Die Sache mit Reis, Kartoffeln und Co passt natürlich nicht, aber sonst … ist das doch gar nicht so schwer.

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  2. Denise E.

    8. Juli 2014 um 7:48

    Guten Morgen,

    ein schöner Beitrag! Gerade der letzte Absatz gefällt mir sehr gut. Jeder Mensch ist anders und ein Mix aus allem (Low carb, Paleo, vegan, vegetarisch etc.) ist vielleicht wirklich die beste Ernährungsform. Auf alle Fälle sollte man sich gesund ernähren und sich nicht auf eine Ernährungsform „versteifen“.

    Das beigefügte Rezept klingt sehr gut und ich denke, dass ich es ausprobieren werde.
    Zumindest mein Freund muss es probieren, da ich mich vegetarisch ernähre. Aber ich glaube, wenn ich noch etwas mehr Gemüse hineinschneide habe ich auch ein wunderbares, vegetarisches Curry für mich.

    LG
    Denise

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  3. Panilin

    8. Juli 2014 um 7:55

    Ich habe es ähnlich getestet und war auch sehr zufrieden… Ich handhabe es jetzt so, das ich es auch nicht zu 100 % einhalte aber ich mache weiter. Hab einen schönen Tag.
    GlG Aylin

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  4. SyFlinga

    8. Juli 2014 um 8:22

    Na vielen lieben Dank werte Glücksfee, dass ich jetzt bei strömenden Regen in die Buchhandlung stürmen und Geld ausgeben muss *kicher*
    :-)
    Allerliebste Grüße,
    Katrin

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  5. Sassi

    8. Juli 2014 um 9:33

    coole sache ;) ich hab vor langem angefangen total vegetarisch zu essen bzw. zu leben (wenig fleisch hatte ich sowieso immer schon gegessen). dabei merkte ich,dass es bald nicht mehr nur darum ging meine erdenmitbewohner nicht mehr zu essen – sondern man verstärkt automatisch sein bewusstsein was man überhaupt isst oder kauft. und so wie du schreibst, merkt man irgendwann,dass es einem besser geht wenn man so viel wie möglich naturbelassenes isst. das buch kenne ich jetzt nicht – aber ich finds gut,wenn man sowas auf den markt bringt und die leute sich daran halten können. manche kommen mit solchen kleinen „hilfsmitteln“ leichter auf den „guten“ weg ;) :)
    lg sassi

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  6. evchen

    8. Juli 2014 um 10:15

    Toll, dass du die 30 Tage durchgehalten hast. Ich habe auch das Buch und esse auch so „jein“ nach dem Paleo-Prinzip. Weißmehlprodukte gibts bei mir kaum, Industriezucker kaufe ich gar nicht mehr, ich achte auf die Inhaltsstoffe, habe Milchprodukte reduziert. Meiner Haut gehts viel besser und auch allgemein gehts mir ganz gut. Die bleiernde Müdigkeit ist weg. Da man bei Paleo auch tiefer in den Geldbeutel greifen muss als bei dem „normalen Fertigfraß“ kocht und isst man auch bewusster, finde ich.
    Liebe Grüße
    Eva

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  7. FeeMail

    8. Juli 2014 um 10:41

    Danke, danke, das Buch ist da und ich habe auch schon mehr als einmal durchgeblättert. Ich will jetzt nicht vor dem Urlaub damit anfangen, aber danach steht es denke ich auf dem Programm ;)!

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  8. Melis-Seite

    8. Juli 2014 um 19:20

    Ich finde, man gewöhnt sich an eine solche Umstellung doch schneller als man zuvor vermutet und ich toll, dass du es durchgehalten hast. Und wenn man aus so einem „Test“ mit dem Wissen herausgeht, dass man das doch eigentlich leicht im Alltag einsetzen kann, ist das doch toll! Und Ausnahmen bestätigen doch immer die Regel! ;-)

    Liebe Grüße
    Meli

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  9. Paleo-Lifestyle

    28. Juli 2014 um 18:10

    Hut ab, dass du den radikalen Schritt gegangen bist 30 Tage Paleo-konform (fast ganz konform) zu leben. Jetzt weißt du welche Grenzen du dir stecken kannst. Mit mehr Literatur darüber wirst du vielleicht auch noch Gründe finde auf ein paar deiner Schlemmereien zu verzichten, aber hauptsache dir geht es gut dabei. Paleo strikt ist vor allem für Leute, die womöglich auch gesundheitliche Probleme haben. Jeder findet seine eigene Paleo-Diät in dem durch die Grundlagen gesteckten Rahmen. Weiter so!

    Antworten

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