Fototipps, Privates

Hochzeitsbilder und ich brauch da mal bitte eure Hilfe

Guten Morgen ihr Lieben,

der Valentinstag steht vor der Tür – und er ist mir in etwa so wichtig wie Silvester. Nämlich null. Mit diesem Tag verbinde ich vor allem peinliche Kinodates im Teeniealter, so mit 12 zum Beispiel, als man sich mit 4 Mädchen und 4 Jungs getroffen hat, um zusammen ins Kino zu gehen. Jeder der Jungs hatte eine Kleinigkeit für die Mädchen dabei, von dem Plüschherz über das Lebkuchenherz bis hin zu Teddys mit Schlüsselanhänger… Gruselig, echt :)

Da finde ich „richtige“ Liebe doch bedeutend schöner und so gar nicht peinlich :) Daher fühlte ich mich letztes Jahr sehr geehrt, als ich bei der standesamtlichen Trauung meiner Fastschwägerin gefragt wurde, ob ich die Fotos machen möchte.

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Da kannste ja auch nicht nein sagen, nicht wahr? :)

Nein ich habe mich wirklich gefreut, dass mir solch eine große Aufgabe zu Ehren wurde, immer hin fällt und steht mit dem Fotografen ja auch so ein bisschen die Qualität der Erinnerungsalben für die Kinder und Enkelkinder ;) Und ich habe den Hauch einer Ahnung bekommen, wie anstrengend der Job als richtiger Hochzeitsfotograf sein muss. Da kann nicht mal eben etwas wiederholt werden. Wo gehen sie gleich hin? Stehe ich den Gästen im Weg? Verdammt der Moment hätte gepasst, aber ich hatte das falsche Objektiv drauf… Nicht ganz einfach :)

Mein Tipp daher an Hobbyfotografen, die für Freunde oder Bekannte die Hochzeit fotografieren wollen: Nehmt 2 Kameras! Und zwar die besten die ihr kriegen könnt. Ich hatte mir von meiner Schwester die Canon 6D ausgeliehen (welche nun auch mein ist, yes!) und meine alte Canon 650D dabei. Auf meiner Kamera war die 50mm Festbrennweite drauf und auf der 6D ein gutes Zoomobjektiv. Die Bilder aus dem 50mm mag ich persönlich immer noch am liebsten, aber wenn es schnell gehen muss, nehme ich lieber das Zoomobjektiv als gar keins.

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Mein Tipp an alle Brautpaare: Investiert in einen richtigen Fotografen :) Also beim Standesamt vielleicht nicht zwingend, aber bei der kirchlichen Trauung unbedingt (hatten Swantje und Sven auch gemacht, puh). Zum einen hat man nicht immer so viel Glück mit den Lichtverhältnissen wie an diesem wunderschönen Sommertag an der Elbe in Wedel, und da braucht man als Ausrüstung einfach alles was geht. Das haben wir Privatpersonen nicht. Nicht nur die Kamera, auch das Objektiv muss preislich im Schnappatmungsbereich sein, damit in dunklen Kirchen ordentlich fotografiert werden kann. Zum anderen macht ihr eurem Freund auch keine Freude. Er bekommt nämlich nichts, wirklich gar nichts von der Trauung mit. Ich weiß kein einziges Wort von der Trauung :) Ich würde es immer wieder machen für die beiden, aber bei meiner besten Freundin würde ich zum Beispiel protestieren ;)

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Beste Freundin ist übrigens das Stichwort. Nach dem eine sehr gute Freundin vor knapp 4 Wochen einen Antrag bekommen hat, war nun meine beste Freundin letzte Woche dran, yeay! Beide Freundinnen wollen noch dieses Jahr heiraten, daher wird der September und Oktober eine einzige Party. Ich freu mich so mega sehr für meine Freunde – hach, könnt schon wieder heulen wenn ich nur darüber schreibe :)

So, und da ich bei Anna, also der besten Freundin, Trauzeugin bin, muss organisiert werden ;) Und zwar alles! Von dem Junggesellinenabschied über tolle Ideen für Deko, Gastgeschenke, das nette Programm bei der Hochzeit. Ich möchte Anna und Jan (ähm, hier sprechen wir natürlich nicht von dem Jan aus dem letzten Artikel, hüstel) so viel Arbeit wie möglich abnehmen und den Tag für die beiden so stressfrei wie möglich machen. Und nun brauch ich als Trauzeuginfrischling eure Hilfe: Habt ihr Ideen, mal von Sachen gehört, gesehen, selber organisiert, wo ihr dachtet „Verdammt, das will ich auch auf meiner Hochzeit/dem JGA/beim Kleiderkauf usw haben?“ Oder ihr kennt den Internetseitengeheimtipp schlechthin? Wenn ja, bitte bitte schickt mir gerne eine Mail oder hinterlasst hier einen Kommentar (den ich dann nicht veröffentlichen kann, die Braut liest mit ;)). Ihr würdet mir eine wahnsinnige Freude bereiten!

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Mein persönliches Lieblingsfoto von der Hochzeit von Swantje und Sven ist übrigens folgendes. Kurz nach dem Ja Wort weiter oben, wurde sich beim Hinsetzen erst einmal die Ghettofaust gegeben – herrlich! Wie froh war ich da, die Kamera in der Hand zu haben :)

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Habt einen entspannten Tag, liebste Grüße,

Ricarda

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17 Kommentare
  1. Silke

    12. Februar 2015 um 7:36

    Tolle Bilder in toller Kulisse, aber die Ghettofaust ist das beste Bild. Lol!
    LG Silke

    Antworten

  2. Bianca

    12. Februar 2015 um 7:55

    Hallo Ricarda!

    Ich habe leider nicht den ultimativen Tipp,… Aber:
    Das Bild mit der Ghettofaust ist echt cool und ich musste schmunzeln….

    Antworten

  3. Claudia

    12. Februar 2015 um 8:15

    Super schöne Bilder! Du hast so wunderschöne Momente eingefangen!
    Nicht nur das Equipment ist wichtig, sondern auch das Gespür für die schönen Momente! Und das hast du ganz eindeutig bewiesen! Kompliment!
    Liebe Grüße vom Deich
    Claudia

    Antworten

  4. Daniela

    12. Februar 2015 um 8:17

    Liebe Ricarda,

    tolle Bilder! Die fangen die Situation wunderschön ein!
    Ich stand gerade vor einer ganz ähnlichen Situation. Ich habe bei einer Freundin letztes Jahr auf dem Sektempfang und bei der Feier ein paar Bilder gemacht und die beiden waren danach total happy, weil sie mit ihrem richtigen Fotografen leider nicht so viel Glück hatten. Meine Schwester heiratet im Juni und als sie mich gefragt hat, ob ich die Bilder machen kann, habe ich nein gesagt. Zum einen, weil mir die Verantwortung zu groß ist. Es gibt schon einen Grund, weshalb nicht mal alle Profifotografen Hochzeiten annehmen. Man muss eigentlich die komplette Ausrüstung zwei Mal haben, mega sicher in Sachen Belichtung sein, weil ein Hochzeitskleid ähnlich wie Schnee nicht ganz einfach zu fotografieren ist (so dass immer noch überall Zeichung in den Lichtern ist und es trotzdem schön hell bleibt). Vor allem muss man aber Erfahrung haben, wissen, wo man sich am besten hinstellt, wie man die besonderen Momente einfängt und so weiter. Wir haben mega tolle Bilder von unserem Fotografen bekommen und das heißt für mich sehr viel, denn ich bin stark übergewichtig und hatte wirklich Angst vor den Fotos. Ich weiß aber auch, wie die entstanden sind, wie viel Mühe die Fotografin sich bei jeder Einstellung gegeben hat. Da ist auf keinem einzigen Bild der Strauß komisch oder schief oder so. Und wir haben uns einen semiprofessionellen Hobbyfotografen gesucht, der in der Kirche und beim Sektempfang fotografiert hat. Weil es für mich nur zwei Personen gegeben hätte, denen ich das zugetraut hätte: Mein Vater und meine Trauzeugin. Und bei beiden wollte ich, dass sie diesen besonderen Moment erleben dürfen und ihn nicht durch die Linse sehen. Und das war der Hauptgrund für die Absage an meine Schwester. Ich möchte den Tag erleben. Ich möchte sehen, wie meine Schwester den Mann ihrer Träume heiratet und wie sie diesen besonderen Tag genießt. Ich habe beim Standesamt ein paar schöne Bilder gemacht und werde sicher auch bei der kirchlichen noch welche machen. Aber ich möchte selbst entscheiden, wann ich die Kamera in die Hand nehme.
    Zu dem anderen Thema schreibe ich Dir noch eine Mail.

    Antworten

  5. Sarah

    12. Februar 2015 um 8:47

    Wow! Coole Bilder!!! Respekt Frau Masuhr! Echt jetzt, das ist schon echt großes Kino! ♥

    Tipps habe ich leider so gar keine, aber da wird es sicherlich eine Menge geben von deiner Leserschaft.

    Liebe Grüße
    Sarah

    Antworten

  6. Hana Mond

    12. Februar 2015 um 10:28

    Mir steht das gleiche bevor im März – auch die standesamtliche Hochzeit von Freunden, ich darf die tollen Kameras vom Bräutigam verwenden, die er mir schonmal geliehen hat – die kirchliche Trauung hätte ich nicht machen wollen. Und auch so bin ich ziemlich aufgeregt … :D
    Dann hoffe ich mal, dass ich ähnlich schöne Bilder einfangen kann wie du! Und es ist wirklich wundervoll, wenn Freunde heiraten, ich freu mir da immer ein Loch in den Bauch :D

    Antworten

  7. Steffi

    12. Februar 2015 um 10:37

    Die Ghettofaust ist der Hammer!!! :D Wie schön, dass du sie einfangen konntest! Deine Sätze zu „Freund als Hochzeitsfotograf“ kann ich nur unterschreiben. Vor mittlerweile zweieinhalb Jahren durfte ich die Hochzeit von zwei engen Freunden fotografieren. Ich habe lange hin und her überlegt, die Challenge dann aber doch angenommen. Ergebnis: Ich fühle mich den beiden noch verbundener, weil wir so viele intime Momente teilen durften beim Shooting, aber ich habe von der Hochzeit nicht viel mitbekommen, mein damaliger Freund hatte gar nichts von mir (und ich nichts von ihm) und mit den Bildern aus der Kirche war ich nur so mittelmäßig zufrieden (Stichwort Beleuchtung). Die beiden haben sich trotzdem riesig gefreut und hätten sich damals schlicht keinen Profi leisten können. Nur gut, dass ich damals noch Studentin war und entspannt eine gute Woche auf die Bearbeitung der Bilder verwenden konnte. :D

    Mir wären bei meiner eigenen Hochzeit Profifotos auch ziemlich wichtig, da die zwei, denen ich das zutrauen würde, mein Bruder und mein Papa sind. Die Investition bereut man hoffentlich aber in den seltensten Fällen. Und so ein paar Schnappschüsse von lieben Angehörigen und Freunden aus anderer Perspektive als der des Profi-Fotografen sind ja auch immer nett. :-)

    Lieber Gruß
    Steffi

    Antworten

  8. Piepselwerkstatt

    12. Februar 2015 um 11:00

    Die Fotos sind einfach zauberhaft! Jedes einzelne ist so ganz anders als „typische“ Hochzeitsfotos und deswegen einfach genial. Die Kulisse und die barfüßige Braut-ich bin einfach begeistert! LG Mari

    Antworten

  9. BabalaMami

    12. Februar 2015 um 20:47

    hallo,
    supertolle Fotos hast Du da gemacht.
    Ich finde es heute noch schade, dass bei uns auf dem Polterabend niemand vernünftig fotografiert hat, also an alle Situationen denken, schön sind auch die „normalen“ Fotos während des Tages. die Kinder in Grüppchen beim Spielen, die Blumenkinder mit Quatschfoto und so.
    Cool sind die Gäste jeweils in Grüppchen in so nem großen Rahmen.
    Unsere schönsten Fotos sind die, bei denen wir gemeinsam gehen, von hinten fotografiert sind und uns nach hinten umschauen.
    die offiziellen Fotos haben nach nem Gläschen Sekt besser geklappt .
    Mehr fällt mir so schnell nicht ein, ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte ..
    Claudia

    Antworten

  10. nähfrosch

    12. Februar 2015 um 21:55

    Uhi da hast du echt tolle Bilder gemacht!!!
    Und alles was du sagst stimmt. 2 Kameras mit verschiedenen Objektiven im Schnappatmungsbereich hat mein Mann auch immer dabei, sowie einen Haufen Speicherkarten!
    Den will ich dir auch gleich empfehlen, meinen Mann den Hochzeitsfotograf. Im September und Oktober hat er sogar noch was frei! ;) Schau gern mal vorbei auf http://www.stefancz.de. Grade erst hat er eine internationale Auszeichnung bekommen!

    Ansonsten kann ich dir nur empfehlen für einen JGA auf die Wünsche der Braut gut einzugehen. Die eine will einfach einen Wellnesstag, die andere Paintball spielen oder Sachen verkaufen und sich zum Affen man (und dann sturzbetüddelt im Taxi einpennen und rauspurzeln als die Tür geöffnet wird *hust*). Das wichtige ist das die Braut den Abschied bekommt de ihr Spaß macht!!!

    Viel Erfolg noch beim Planen helfen!!!
    LG
    Katja

    Antworten

    • Ricarda

      16. Februar 2015 um 13:12

      Haha großartig, das hört sich ja nach einem gelungenen JGA bei dir an ;) :)

      Antworten

  11. Michaela

    13. Februar 2015 um 9:27

    Ganz tolle Bilder hast du gemacht. Sie zeigen die Freude und die Liebe der beiden. Das einzufangen ist nicht so leicht. Aber ich mag deine Bilder eh alle. Du hast ein wundervolles Auge für Fotografie. :-)
    Ich habe unsere Hochzeit ganz alleine organisiert, bzw. hatte bei der Deko wundervolle Hilfe durch meine Familie. Eine ganz liebe Freundin hat mir damals den wichtigsten Tipp gegeben, der den Tag für mich wundervoll gemacht hat, egal was passiert ist (Regenwetter, DJ hatte falschen Hochzeitstanz). Sie sagte: du bist die Prinzessin an dem Tag und du hast dich um nichts zu kümmern. Genieße jeden Moment – für alles andere sind die anderen da. Und das hat wunderbar geklappt. Es ist nicht leicht als Braut an dem Tag alles den anderen zu überlassen, wenn man vorher alles minutiös geplant hat. Aber den Satz hat sie mir so oft gesagt, dass es an dem Hochzeitstag ging und wir eine wundervolle Feier hatten.
    2 Dinge habe ich sehr geschäzt an dem Tag. Zum einen war immer jemand da der mir was zu trinken gebracht hat (natürlich ohne Alkohol) Als Braut kommt man irgendwie nicht dazu. :-) Und zum anderen, dass mich mein Mann irgendwann einfach zum Buffet geschleppt hat. Auch das wäre sonst an mir vorbei gegangen.
    Ich wünsche dir, dass alles gut gelingt, aber vor allem auch dass du die Hochzeiten selber genießen kannst. Wie du sagtest: hinter der Kamera bekommt man nix mit.
    Einen kleinen Tipp schicke ich dir gleich noch per Mail. :-)
    LG Micha

    Antworten

  12. Swanny

    13. Februar 2015 um 18:15

    Ach ja. Das war ein wunderschöner Tag. Bitte beschwer Dich nicht darüber dass Du die Rede nicht mitbekommen hast – gefühlt habe ich die ganzen zwei Tage nichts realisiert. Aber Deine zauberhaften Bilder helfen immer sich an dieses wunderschöne Wochenende zu erinnern – ich revanchier mich dann bei Dir irgendwann ;-)

    Antworten

    • Ricarda

      16. Februar 2015 um 11:02

      Das war keine Beschwerde, nur eine Feststellung ;) Aber ich habe mich ja sehr gefreut, dass mir die Ehre zu Teilen wurde :)

      Antworten

  13. Steffi

    15. Februar 2015 um 20:41

    Liebe Ricarda,
    du hast wirklich schöne Fotos gemacht. Ich habe bei meinem Bruder auch mal mitfotografiert, auch wenn es eine Hochzeitsfotografin gab und gemerkt, dass das gar nicht so einfach ist. Ich kann besser Dinge als Menschen fotografieren.
    Aber gut, dass du mich erinnerst, dass ich meine Rubrik „Marry me“ auch mal wieder füllen muss. Steht noch nicht so viel drin, dabei habe ich so viel Material.
    LG Steffi

    Antworten

  14. Diana Schmeiser

    9. März 2015 um 15:49

    Liebe Ricarda,
    ich erobere deinen Blog gerade Schritt für Schritt. Ich hätte noch nen kleinen Tipp für einen schönen JGA: natürlich immer das, was die Braut in spe möchte. Wir haben im letzten Jahr für eine Braut in spe einen wundertollen Ausflug an die Ostsee gemacht und einen Surfkurs! Sie wusste von nix und war begeistert. Eigentlich ist sie Seglerin (das war leider out of budget), das Surfen war eine tolle Alternative. LG, Diana

    Antworten

    • Ricarda

      10. März 2015 um 10:33

      Hihi :) Was für eine coole Idee! Danke Diana!

      Antworten

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