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Als Blogger eine Woche ohne Internet arbeiten – oder auch: Wann kriege ich das erste Mal hektische Flecken und will das Wlan anschalten

Zunächst einmal: Danke, dass ihr meine Leser seid! Eure Kommentare zum letzten Post waren so lieb und haben mir den einen oder anderen Stein von der Seele genommen. Yes!

Hochmotiviert geht es weiter. Und zwar mit der größten Challenge, die ich mir auferlegen kann. Ich mache eine Woche ohne Internet. Nicht im Urlaub. Zuhause, während ich arbeite.
1 Jahr lang nicht Shoppen? Tssss – Kinderkram dagegen!

eine-woche-ohne-Internet

Okay stop, das kann doch gar nicht im Arbeitsalltag funktionieren!

Aber selbst im Urlaub habe ich gemerkt – ganz ohne Handy geht es nicht.
Hey, ich will nur kurz gucken, was es auf Insta Neues gibt.
Wie geht es meinen Freunden in der Heimat? Schnell auf Facebook gewesen.
Oh, eine neue Whatsapp – kurz gucken.

Ich war im Urlaub und merkte selber, dass der kleine Suchti in mir ohne Handy unruhig wurde. War das Handy auf dem Zimmer, war es den halben Tag ohne ganz gut. War das Handy allerdings in meiner Strandtasche (und war gleichzeitig meine Uhr für die Behandlungstermine), war der innere Zwang häufig sehr stark, nur mal kurz zu gucken.

Im Alltag sieht es natürlich nicht viel besser aus. Irgendwann hatte ich mir mal eine App installiert, die mir sagt, wie oft ich am Tag das Handy entsperrt habe. Ich glaube mein Rekord lag bei 73 Mal am Tag! Das fand ich fast noch wenig und war erleichtert, dass es nicht noch mehr war. Hä? Merkst selber Ricarda, oder? Das ist viel zu viel! Mal davon abgesehen, dass ich auch noch Stunden am Laptop und iMac sitze.
Auch abends bin ich viel zu viel am PC, will vielleicht noch eine Sache nachgucken und war am Ende nur sinnlos auf YouTube, Pinterest und anderen Seiten unterwegs, wo ich vermeintlich interessante Artikel gelesen habe, nur um mich noch ein bisschen weiter zu beschäftigen

Von meiner Produktivität bei der Arbeit mal ganz abgesehen.
Facebook ist ja immer im Hintergrund offen. Schon beruflich.
Aber auch wenn die Freundin schreibt.
Oh, in einer Nähgruppe hat jemand was süßes genäht, schnell einen Kommentar hinterlassen.
Neue Ergebnisse in meiner Probenähgruppe, muss ich sofort sehen. Ja sofort. Nicht gleich, wenn ich die Mail an den Steuerberater zu Ende geschrieben habe.
Ach ja, nach einer Yogareise wollte ich ja auch noch gucken. Nur 3 Minuten. Oh, den Anbieter kenne ich noch nicht.

Klick. Klick. Klick, klick, klick.

Wie jetzt? Wo sind die letzten 20 Minuten hin. Ich merke, dass meine Produktivität sich drastisch in der folgenden Woche steigern könnte.

Aber was passiert, wenn der Kunde/Follower mal nicht innerhalb der nächsten 5 Minuten eine Antwort erhält, sondern einen halben Tag warten muss? Natürlich gibt es die Personen, die dann laut schreien „Hallo, warum antwortet Du mir nicht. LG“ – aber das sind eher die Leute, die abends um 21:30 schreiben und sich am nächsten Tag um 8 Uhr morgens wundern, warum man noch nicht geantwortet hat. Weil wir in der selben Zeitzone leben, möchte ich manchmal antworten. Tue ich natürlich nicht. Also bis auf ein bis zwei Ausnahmen alles kein Drama. Theoretisch.

Aber gut, ich kann nun nicht eine Woche vor dem Rechner ohne Internet sitzen und Däumchen drehen oder nur Bilder bearbeiten. Onliner ohne online zu sein funktioniert irgendwie nicht. Also musste eine Regel für mich her. Es wird nicht komplett verzichtet. Man sollte sich ja auch ein Ziel setzen, was man vielleicht auch in der Zukunft ähnlich praktizieren könnte. Ist bei Diäten ja nicht anders, da ist es auch nicht gesund eine Woche lang nichts zu essen, um dann sich wieder mit Eis und co das Gewicht an zu futtern.

Ich werde ingesamt eine Stunde am Tag online sein. Die eine Hälfte vormittags, die andere Hälfte nachmittags. In der Zeit kann ich die wichtigsten Mails beantworten, Beiträge auf Facebook planen und vielleicht mal ein Instagrambild hochladen. Auch alle Whatsapp können dort beantwortet werden und wenn ich etwas googeln muss, dann muss das bis dahin warten. Ebenso die Wetterapp wird nur dann schnell gecheckt, man könnte ja auch mal wieder die Balkontür aufmachen um zu fühlen, wie warm oder kalt es ist. Alles was Internet benötigt bleibt sonst aus.

Einzige Ausnahme: Wenn ich einen Blogartikel schreiben möchte, öffne ich WordPress, alles andere bleibt allerdings zu.

Erste Hürde: Kann ich beim iPhone eigentlich einstellen, dass das komplette Internet aus ist, ohne dass ich es in den Flugmodus schalte? Anrufe und SMS (was waren noch mal SMS?) sind immerhin in Ordnung. Ich sehe, es wird eine harte Woche. Sonntag geht es los – sozusagen als Eingewöhnung.

Wie es mir ergangen ist, wann die ersten Schweißausbrüche kamen und ob ich es wirklich durchhalte… Lest ihr demnächst hier.

Liebste Grüße,
Ricarda

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30 Kommentare
  1. Isa

    8. April 2016 um 6:58

    Uiii, das klingt nach einer Herausforderung! Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir viel Erfolg. ;)
    Vielleicht sollte ich mich der Idee mal anschließen und meine Zeit sinnvoller nutzen als auf Pinterest etc. zu sein :D
    Lieben Gruß

    Antworten

  2. Angelina

    8. April 2016 um 7:12

    Hallo Ricarda!
    Ich find´s super!!!!!!
    Und Du schaffst das ;-)
    Ich mach immer wieder mal Internetpausen…
    und es geht mir überhaupt nicht ab…
    Ganz liebe Grüße,
    Angelina

    Antworten

  3. Eileen

    8. April 2016 um 7:34

    Ich bin gespannt. Die Idee ist super. Ich versuche es immer mal am Sonntag, was natürlich nur in Ansätzen gelingt.
    Die Tage bin ich mal durch die Stadt gegangen, schönes Wetter etc. und auch mal wieder mit der Straßenbahn gefahren. Die Leute schauen sich und ihre Umwelt gar nicht mehr an. Junge Mamas mit Kinderwagen in der einen Hand und dem Handy in der anderen. Den Blick nicht etwa auf die Umwelt und den Verkehr gerichtet, schon gar nicht aufs Baby, sondern WhatsApp auf dem Handy…..
    Kleine Jungen und Mädchen kaum 3., 4. Klasse in der Bahn, die sind ganz still! Warum wird da nicht gekaspert, erzählt, gelacht? Alle haben ein Telefon in der Hand und den Blick starr darauf gerichtet. Internet und Kommunikation überall! Ist darauf überhaupt noch zu verzichten?
    Ich versuche es immer mal wieder und dir wünsche ich viel Erfolg!
    Wir sollten alle mehr miteinander sprechen und die schönen Farben des Frühlings genießen.

    Antworten

  4. Daniela

    8. April 2016 um 7:39

    Hallo Ricarda,

    ich habe seit 9 Wochen ein Baby und bin in der Zeit auch noch umgezogen und daher schon deshalb sehr viel weniger im Netz. Facebook bleibt da oft den ganzen Tag aus und auch sonst ist der Rechner oder das Iphone gerade deutlich weniger oft in Benutzung. Und ich merke, dass mir das gut tut und dass ich irgendwie ruhiger bin.

    Ich drück Dir deshalb ganz doll die Daumen!

    Zum kompletten Abschalten des Internets: Auf dem Iphone kannst Du doch die mobilen Daten ausschalten – dann gehen schon mal keine Verbindungen mehr über Edge oder 3G. Das geht über Einstellungen – Mobiles Netz und dann
    Mobile Daten. Zusätzlich musst Du dann nur noch WLAN deaktivieren und Du bist off.

    Liebe Grüße Daniela

    Antworten

    • Ricarda

      8. April 2016 um 7:58

      Erst einmal: Herzlichen Glückwunsch!
      Und danke für den Tipp :)

      Antworten

  5. Debby

    8. April 2016 um 7:43

    Das ist aber mal eine Herausforderung der du dich da stellst… Viel Erfolg wünsche ich dir – bin gespannt was du zu berichten hast… =)
    Eigentlich wäre es ja auch für mich mal ein sinnvolles Projekt… Hmm… Mal schauen was du zu berichten hast, und vielleicht schliess ich mich dann ja auch noch an ;-) Zumindest diese App wäre sicher mal interessant… Wie heisst denn die?
    Liebe Grüsse
    Debby

    Antworten

    • Ricarda

      8. April 2016 um 7:58

      Hallo Debby, leider funktioniert die App nicht mehr wirklich. Habe aber gerade die App Moment empfohlen bekommen. Da kann man sehen wie viele Minuten man mit dem Handy online war. Habe ich für heute mal installiert :)

      Antworten

  6. Rike

    8. April 2016 um 7:44

    Hallo Ricarda,
    Das finde ich eine super Idee und ein spannendes Experiment! Da bin ich schon sehr gespannt, wie es dir ergangen ist. Wenn wir bei meiner Schwiegermutter sind, haben wir auch nur das Internet vom Smartphone… und ich schau ständig drauf, ob es was neues gibt. Und dann denke ich auch regelmäßig, dass das doch bescheuert ist und andere Sachen deutlich wichtiger wären. Im Urlaub – wenn man mal wirklich kein Netz hat – dann geht es doch auch ohne.
    Viel Spaß also mit der gewonnenen Zeit und ich freue mich auf deine Erfahrungen!
    Ein schönes Wochenende!
    LG, Rike

    Antworten

  7. muriel.nahtzugabe5cm

    8. April 2016 um 7:46

    Hi Ricada,
    spannendes Experiment.
    Zu deiner iPhone Frage: ja, das geht. Unter Einstellungen – mobiles Netz – mobile Daten deaktivieren
    lieber Gruß
    Muriel

    Antworten

  8. Katrin Bach

    8. April 2016 um 7:53

    Guten Morgen,

    man mag fast nicht kommentieren, denn das Lesen der Kommentare kostet dich ja dann wertvolle Zeit deiner einen Onlinestunde…ich mach schnell ;-)

    WOW!!! Das nenne ich mal eine echte Herausforderung und ich bin gespannt, wie es dir mit der selbst auferlegten Onlinefessel ergehen wird.

    Liebe Grüße, großes Durchhaltevermögen und ein tolles Wochenende,
    Katrin

    PS…by the way, wieso hocke ich eigentlich noch immer vorm PC. Ich wollte doch nur schnell eine Mail schreiben…eigentlich…

    Antworten

  9. Kirsteb

    8. April 2016 um 8:17

    Liebe Ricarda,
    wow, wie immer auf den Punkt gebracht hast du auch (m)ein leidiges Thema.;) Ich habe mich mal wieder sehr ertappt gefühlt und drücke dir fest die Daumen, dass dein Experiment gut klappt. Du hast echt immer die besten/verrücktesten Ideen. Ich werde es verfolgen.
    Herzliche Grüße aus der Provinz,
    Kirsten

    Antworten

  10. Piepselwerkstatt

    8. April 2016 um 8:18

    Hallo Ricarda, den Post hätte ich genau so verfassen können. Wie viel wertvolle Zeit verschwendet wird,nur weil man dieses Ding hier in der Hand hat. Ein paar Tage hab ich mal ohne geschafft aber bin dann doch wieder schwach geworden. Das einzige, wo ich mich von Technik getrennt habe, ist mein Kalender. Da fühlte ich mich wirklich zu sehr abhängig vom Handy. Habe mir da ein wunderbares Buch gekauft, dazu eine schöne Hülle genäht und freue mich jetzt immer, wenn ich eiben Termin richtig schreiben kann (natürlich mit dem Greenpoint-in türkis). Seitdem verpasse ich echt keine Termine mehr! Und Papier ist viel geduldiger :-) Ich werde mir gleich ein Beispiel an dir nehmen und die mobilen Daten erst später wieder einschalten. LG Mari

    Antworten

  11. Starky

    8. April 2016 um 8:23

    ​Oh da hast du dir ja was vorgenommen. Da wünsche ich dir viel Glück.
    Das Töchterchen und ich sind auch Suchtis und machen einmal die Woche einen Handy-freien-Tag. Und oh Wunder: wir überleben es jede Woche aufs neue. ;)
    LG Starky

    Antworten

  12. Jenny - miari

    8. April 2016 um 8:47

    Liebe Ricarda,
    huiiiiii, das ist mal ne Herausforderung. Ich bekomme schon Panik wenn ich nur daran denke! Umso größer ist meine Hochachtung vor diesem Plan! Ich müsste dann allerdings nicht nur meinen Kopf, sondern auch meine Hand, die schon automatisch das Handy entsperrt, wenn es in Sichtweite kommt, überzeugen.
    Ich bin ein schrecklicher Suchtmensch………..
    Drücke Dir die Daumen, dass es gut läuft und Du Dich vor allem wohl damit fühlst, egal, wie erfolgreich Du letztendlich bist.
    LG, Jenny

    Antworten

  13. Christine

    8. April 2016 um 9:31

    Hey Ricarda, coole Idee. Unser Alltag ist so vollgestopft mit für uns scheinbar wichtigen Dingen, wie schnell mal schauen wies Wetter wird und was die Freunde machen, das wir für die wirklich wichtigen Dinge manchmal viel zu wenig Zeit haben. Ich finde deine Idee eine Woche nur eine Stunde Internet super und bin gespannt auf deinen Ergebniss. Ich drücke dir die Daumen das du durchhälst☺
    lg Christine

    Antworten

  14. Hana Mond

    8. April 2016 um 10:01

    Finde ich klasse! Und vor allem in der Planung konsequent. Wie oft lese ich von Bloggerinnen „Ich mache eine Blogpause, ich brauche eine Pause vom Internet – aber selbstverständlich findet ihr mich weiter täglich auf Twitter, Instagram und Facebook“ und habe dann dicke Fragezeichen überm Gesicht, ob die Netzwerke nur bei mir Teil des Internets sind …

    Antworten

  15. Nika

    8. April 2016 um 10:17

    Mmmhhh. Also dadurch, dass du ja eine Stunde am Tag online gehst finde ich das nicht schlimm. Du wirst sehnsüchtig auf die Stunde hinarbeiten. Wenn du es ganz sein lässt wären nach 3 Tagen die entzugserscheinungen weg und gut is. Mit ein oder zweimal am Tag reingucken fixt du dich jedesmal wieder an. Ich wünsche dir natürlich viel erfolg und werde lesen wie es dir ergeht. Achso wegen dem handy: Daten roaming aus und fertig…
    Viel erfolg

    Antworten

    • Ricarda

      8. April 2016 um 12:47

      Liebe Nika, ich muss nunmal E-Mails 1-2 Mal am Tag empfangen und versenden, ebenso wie ich mal Produkte oder Büromaterial, Sachen für DIYs usw bestellen „muss/möchte“. Ganz ohne Internet würde da nur im Urlaub gehen und dann hätte ich für Zuhause immer noch kein Modell, wie es besser wird. Ich möchte und kann gar nicht für immer drauf verzichten, aber in Maßen, das wäre schön :)

      Antworten

  16. im-sew-happy

    8. April 2016 um 12:47

    Ich bin sehr auf deinen bericht gespannt, mir geht es ganz genauso wie dir und ich wünschte, ich könnte die blöde kiste mal aus lassen. viel erfolg!
    liebe grüße von sabine

    Antworten

  17. Jasmin

    8. April 2016 um 15:43

    Interessante Herausforderung, der du dich da stellen wirst. In der heutigen Zeit, nimmt das „nur mal schnell schauen“ einen viel zu großen Stellenwert. Und da kann ich mich selber auch nicht rausnehmen.
    Ich bin auf deinen Bericht gespannt.
    LG Jasmin

    Antworten

  18. pedilu bloggt

    8. April 2016 um 19:23

    Wow!
    Du hast jetzt schon meinen Respekt!
    Im Urlaub ist das für mich kein Problem. Aber so am Arbeitsplatz. Heftig!
    Ich bin gespannt wie das Projekt läuft.

    Und deinen »weniger spektakulären Blog« werde ich auch weiterhin lesen. Zu viel Hochglanz gefällt mir auf Blogs sowieso nicht. Wir sind ja schließlich alle menschliche Individuen mit kleineren und größeren Macken.

    Alles Liebe,
    ♥pedilu

    Antworten

  19. Nadine - breukesselchen

    8. April 2016 um 20:33

    Liebe Ricarda,
    ich finde das eine klasse Idee! Mir wird es auch grad zu viel mit all den digitalen Ablenkungen, die ich, wie du, gerne immer annehme und dann schnell meine Konzentration verliere. Da wäre es gut, das in den Griff zu bekommen. Ich habe mir schon mal eine Liste mit Zeitfressern gemacht und versuche diese nun auszumerzen. Ob mir das gelingt, werde ich in den nächsten Wochen erst wissen. Bin gespannt auf dein Experiment. Ich drücke dir die Daumen, dass es den gewünschten Effekt hat.
    Viele Grüße
    Nadine

    Antworten

  20. Julia

    8. April 2016 um 20:35

    Hui liebe Ricarda… Da bin ich gespannt wie es dir ergeht! Ich kann das aber gut verstehen! Das ständige online sein ist einer der Hauptgründe warum ich nicht bei Facebook bin… Ich verbringe so schon viel zu viel Zeit an Laptop oder Smartphone! Ich wünsche dir viel Erfolg und bin gespannt was du berichtest!
    Liebe Grüße Julia

    Antworten

  21. ulrikessmaating

    9. April 2016 um 1:22

    hej ricarda,
    ja, das ist wohl wahr. im juli fahren wir dieses jahr wieder nach schweden für 2 wochen. die shops kommen in den ferienmodus… das ferienhaus leihe ich mir von meiner arbeitskollegein, sie ist schwedin. es liegt in småland, idyllisch am see und im wald. weisst du, was das beste ist? es gibt dort kein fernsehen und auch kein internet :0) wir waren die letzten zwei jahre schon dort und es ist himmlisch. wir haben auch kein telefon in dieser zeit. niemand ruft an, keine mails kontrollieren, kein pc! ich bin so entspannt und erholt wenn ich dort bin. ich dachte auch erst, mit meiner tochter (12) gibt es probleme – aber pustekuchen, das hat prima geklappt.
    ganz LG aus Dänemark ulrike

    Antworten

  22. Heike

    9. April 2016 um 6:42

    Hallo Ricarda,

    tolle Idee und ich bin gespannt auf deinen Bericht. Man verschwendet echt zu viel Zeit online. Das mit einer Stunde am Tag hört sich aber sehr realistisch an, das reicht im Grunde genommen, um das „WICHTIGSTE“ zu erledigen. :-)
    Das erinnert mich noch an meine Schulzeit, die Zeit vor dem Abitur ( ok, ist jetzt auch schon wieder 15 Jahre her). Da hatte ich noch kein Handy, von WhatsApp, Facebook und Co. mal ganz abgesehen. Man hatte echt mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge auch wenn’s heute beruflich ja ohne gar nicht mehr geht. Aber irgendwie ging es eben doch. Man musste pünktlich zu einer Verabredung sein, weil man ja nicht mal gerade per WhatsApp mitteilen konnte, dass man sich etwas verspätet.
    Man hat sich mehr mit den Leuten persönlich unterhalten, statt gerade etwas per WhatsApp mitzuteilen oder zu posten. Das Internet ein Segen und ein Fluch zu gleich.
    Ich glaube man muss sich einfach Zeiten schaffen in denen man offline und nicht erreichbar ist und wenn dann eben nur persönlich oder telefonisch.
    Ich genieße immer noch die stundenlangen Telefonate vom „Festnetz“ mit Freundinnen, die ich nicht so oft sehe, vielleicht auch deshalb weil sie mich an früher meine IPhone, IPad und IMacfreie Zeit erinnern.
    Dein Projekt 1 Jahr ohne Shoppen, hat mich dazu inspiriert es auch zu versuchen und ich muss sagen ich genieße es und bin bisher auch noch nicht schwach geworden, wobei ich im Vorfeld allerdings 1 Ausnahme festgelegt habe, da man Laufschuhe für den Sport nun mal nicht selber nähen kann.
    Der einzige Nachteil, man ist öfter online unterwegs um nach schönen Stoffen Ausschau zu halten. :-)
    So dann bin ich mal offline.

    Liebe Grüße Heike

    Antworten

  23. TeX

    9. April 2016 um 17:36

    Vor dieser Aktion ziehe ich meinen Hut! Ich werde ja schon nervös, wenn unterwegs mein Akku streikt und ich nur für eine halbe Stunde komplett von der Außenwelt abgeschnitten bin. Meinen Respekt hast du auf jeden Fall. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass diese eine Stunde schwer werden wird: wenn man einmal Nachrichten beantwortet, würde ich mir nach der gesetzten Zeit denken, „na komm, die eine beantworte ich auch noch“ und schwupps sind wieder 15 Minuten vorbei. Aber ich bin sicher, du hast deinen Schweinehund besser im Griff, als ich meinen. :) Ich bin jedenfalls gespannt wie dieses Experiment läuft.
    Beim Handy einfach die mobile Datenverbindung und das WLAN ausmachen, und schon bist du offline.

    Antworten

  24. Pamela

    9. April 2016 um 18:13

    Hallo Ricarda,
    ach herrje….. ich überlege gerade, ob ich das auch könnte. Ich befürchte eher nein. 73mal entsperren am Tag? Ich glaube das schaffe ich schon an einem Vormittag… früher hab ich mich über Leute aufgeregt, die so sind. Heute übertreffe ich sie vermutlich allesamt. Aber Facebook, Insta, Blog, Mails, Whatsapp…. das hält auf und frisst Zeit. Ich telefoniere auch kaum noch, sämtliche Kommunikationswege laufen bei mir nur noch so, das macht mich manchmal selbst schon nachdenklich. Ich überlege, ob ich das vielleicht auch mal versuche…. warte aber erstmal Deinen Bericht hab. Ich bin gespannt! Halte durch! ICh drück Dir die Daumen

    Liebe Grüße
    Pamy

    Antworten

  25. Mieze Schindler

    10. April 2016 um 13:50

    Hey Ricarda!
    Das ist ja mal ein tolles Projekt!
    Letztes Jahr war ich auf dem Jakobsweg und ich dachte mir, wenn schon, dann richtig. Ich lies mein Handy zuhause! Ich war ziemlich 5 Wochen ohne Handy und Internet unterwegs (erst als ich am Ziel ankam und meinen Flug umbuchen wollte, kaufte ich mir 30 Minuten Internetzugang, als ich das Internet verlies, hatte ich noch 10 Minuten übrig).
    Und soll ich dir mal was sagen? Es geht – und es war toll!
    Alle anderen saßen oft am Nachmittag, wenn man in der Herberge angekommen war am Handy, ich bin hingegen losgezogen und hab mir die Ortschaften noch angeschaut.
    Sicher kann ich es verstehen, wenn andere ihr Handy dabei haben wollten, gerade meine zwei Wanderpartner, eine Amerikanerin und ein Philipine, der in den USA lebt, hatten es dabei, checkten aber am Mittag nur kurz die Mails und schrieben ihren Famlien, dann legten sie es zur Seite. Ich hingegen habe mit der guten alten Telefonzelle kommuniziert (aber es ist logisch, dass es von Spanien nach USA viel teurer ist, als Spanien nach Deutschland!).
    Ich finde es wirklich nicht schlimm, ein Handy zu haben und gelegentlich nachzuschauen. Aber es gibt so Dinge, die mich animalisch machen (zum Beispiel, wenn der andere im Gespräch permanent sein Handy rauszieht und darauf rumtippt – bin ich langweilig oder was?) und das wird leider immer mehr.
    Ich finde, man lässt sich von Handy, Internet und Co manches Mal viel zu sehr einengen, man verpasst tolle Momente und Gelegenheut, nur weil man mal wieder nach dem Handy kramt oder in den Display starrt.

    Finde ich eine gute Sache! Ich drücke die Daumen!
    Liebe Grüße,
    Linda

    PS: Es gab auch Pilger, die ihren ganzen Camino durchs Ipad gesehen haben, weil sie immer mit dem Ding vor der Nase rumgelaufen sind, entweder zum im Internet surfen oder damit Fotos zu machen….

    Antworten

  26. alex.

    10. April 2016 um 19:54

    Liebe Ricarda, Du wirst sehen, wie schnell Du Deine Gewohnheiten Deinen neuen Wünschen anpassen kannst. So eine www-Kur ist wie ein ordentlicher Frühjahrsputz… Du fühlst Dich danach frisch und beschwingt :o)
    Viel Spaß dabei
    Weniger ist doch oft mehr :o)
    Liebe Grüße
    alex.

    Antworten

  27. Kristiane

    12. April 2016 um 16:54

    Liebe Ricarda,
    Das finde ich sehr lustig, dass du gerade darüber schreibst, denn ich hinterfrage auch gerade meine Internet/Smartphone – Gewohnheiten. Neulich habe ich auf einer Fortbildung einen Vortrag eines Professors von der Uni Bonn gehört. Die haben eine App entwickelt, um zu ermitteln, wie oft die Leute wofür ihr Smartphone einschalten. Wenn du diese App genutzt hast, sind also deine Daten in die Studie eingeflossen. Über die gewonnenen Erkenntnisse hat er ein Buch geschrieben, „Digitaler Burnout“, das ich mir natürlich sofort gekauft habe und das ich dir sehr empfehlen kann! Es liest sich wirklich gut und ist total interessant. Und bringt eben auch mich zum Nachdenken, was ich ändern könnte.
    Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben!
    Kristiane

    Antworten

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